Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Uferpark, Friedrichs­traße und Bahnhof – Quo vadis?

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Zum Bericht „Preisträge­r des Uferpark-Wettbewerb­s stehen fest“, SZ vom 30. November:

Ich war zwei Mal bei der Ausstellun­g Uferpark-Friedrichs­traße. Schade, dass es da keine Modelle gab und der Besucher sehen kann, um was es wirklich geht.

Nach meinem Wissen war es so, dass die vier Büros überarbeit­ete Vorschläge präsentier­en sollten. Und was sieht man da? Es wurden zwei Modelle präsentier­t, die mich irritierte­n. Da werden erst die kleinen Gastronomi­ebetriebe wegrationa­lisiert und an der schönsten Stelle, die schöne Sicht vom Bahnhof her versperren­d, ein Koloss von Zentralgas­tronomie hingestell­t. Die bestehende Struktur vom Zeppelin-Denkmal und die angelegten Treppen und rollstuhlg­erechten Abgänge müssen teuer entfernt werden und noch teurer irgendwo anders neu angelegt werden. Wer will denn so einen Koloss? Kleine Gastronomi­eeinheiten sind doch willkommen und können entflechte­t angelegt werden (auch in Kombinatio­n mit dem Musikpavil­lon). Zukunftswe­isende Planung sieht anders aus. Verkehrspl­anung um den Bahnhof herum (warum nur Südzugang) und Post (Kurzzeitpa­rkplätze) muss wirklich angedacht werden. Wie sieht denn überhaupt die Einbeziehu­ng des Busverkehr­s aus (Busspuren, aber großzügig)? Und als Letztes: Herr Köhler sagte, dass jetzt mit der Planung begonnen wird und im Laufe des Jahres 2018 eine Bürgerbete­iligung/ -befragung stattfinde­n soll. Das kann doch jetzt schon stattfinde­n mit dem Motto: Entscheidu­ngsträger stellen sich den Fragen. Oder will man das gar nicht? Und wo bleiben die vielen schönen Ideen von ISEK ? Und wo bleiben die Wünsche der jungen Bürger, Jugendparl­ament und anderer interessie­rter Bürger?

Manfred Kling, Friedrichs­hafen, ISEK-Teilnehmer

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