Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Narren und Ordnungshüter sind vorbereitet
Samstag findet der Große Narrensprung als Generalprobe für das Ringtreffen 2019 statt
FRIEDRICHSHAFEN - Der Umzug der Narren am kommenden Samstag, 10. Februar, ist die Generalprobe für den großen Narrensprung im kommenden Jahr, wenn der Alemannische Narrenring (ANR) sein Jubiläum feiert und die Narrenzunft Seegockel im Verein zur Pflege des Volkstums ein Ringtreffen in Friedrichshafen veranstaltet. Daher gibt es schon in diesem Jahr einige Änderungen.
An diesem Häfler Samstag haben sich die Narren eine Menge vorgenommen. „Wir bauen den Umzug so auf, wie er 2019 stattfinden soll, auch wenn in diesem Jahr mit 4000 bis 5000 Hästrägern und Musikern mutmaßlich weniger als im kommenden Jahr auf den Straßen sind“, sagt Zunftmeister Oliver Venus.
Der Zug startet nicht am K42, sondern am „Orion-Hochhaus“an der Ecke Friedrich-/-Eckenerstraße. Dies wird für 2019 notwendig sein, um ausreichend Aufstellungsfläche für alle Hästräger schaffen zu können. Eine weitere Änderung wird es bei den Ehrentribünen geben. „Die Tribüne zieht vom bekannten Standplatz an der Ecke Eugen-/Olgastraße um vor die St. Elisabeth Schule. Nach dem Narrensprung sind die Narren und Gäste ins Graf-Zeppelin-Haus eingeladen, wo einige teilnehmenden Kapellen noch das ein oder andere Stückchen zum Besten geben werden“, sagt der Zunftmeister.
Sicherheit geht vor
Alles weitere rund um die Themen Sicherheit und Alkohohlmissbrauch haben der Verein, die Polizei und die Ordnungsbehörde der Stadtverwaltung schon vor geraumer Zeit geklärt. „Es gibt keine 100-Prozent-Sicherheit“, sagt Oliver Venus.
Man habe aber auch aus Erfahrungen anderer Zünfte, aus den vergangenen Jahren und durch Vorkommnisse rund um Fasnetsumzüge alle Szenarien beachtet und mit den Sicherheitsbehörden besprochen. Der Verein stellt entlang des Zugweges Ordner, die erkennbar sind und die Strecke überblicken können. Sollte etwas passiert sein, so sind diese Personen auch als Ansprechpartner erkennbar. Auch die Polizei und das Deutsche Rote Kreuz habe entlang der Zugstrecke Posten bezogen. „Für den Fasnetsumzug wurde ein umfassendes Sicherheitskonzept abgestimmt zwischen Veranstalter, Stadt, Polizei und Feuerwehr. Zuletzt haben wir verstärkt Kreuzungen entlang der Umzugstrecke mit Fahrzeugen blockiert, um diese Bereiche und andere neuralgische Punkte zu schützen.“, sagt die Sprecherin der Stadt Friedrichshafen, Monika Blank. Wichtig sei dabei, dass die Veranstaltungen, Umzüge und Feste in Friedrichshafen weiter ihren eigenen und offenen Charakter bewahren – bei größtmöglicher Sicherheit.
Die Polizei wird Jugendschutzteams im Einsatz haben, die insbesondere auf Alkoholmissbrauch unter Jugendlichen achten. Schon im Vorfeld gab es Absprachen mit den Veranstaltern, dass kein harter Alkohol an Jugendliche ausgeschenkt werden darf. Die Polizei geht weiter von einer abstrakten Terror-Gefahrenlage für Großveranstaltungen aus. Es gebe aber keinerlei konkrete Hinweise für solche Vorhaben. Mit nicht im Detail genannten Maßnahmen will die Polizei den Umzug schützen.
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