Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
„Initiative Bodensee-S-Bahn“dankt Beteiligten
FRIEDRICHSHAFEN (sz) - Die grenzübergreifende „Initiative BodenseeS-Bahn“dankt in einem Schreiben allen Beteiligten für die erzielten Vereinbarungen zur Verbesserung des Zugbetriebs auf der Bodensee-Gürtelbahn zwischen Radolfzell und Friedrichshafen. Erfreulich sei, dass ab Ende März mehr Fahrzeuge bereitgestellt werden, um Ausfälle aufgrund defekter Triebwagen künftig zu vermeiden, heißt es in einer Mitteilung der Initiative.
Die zusätzlich vorgesehenen Fahrten zwischen Markdorf und Friedrichshafen am späten Nachmittag seien sehr zu begrüßen, ebenso wie die weitgehende Rücknahme der Kapazitätskürzungen durch das Land, insbesondere zwischen Friedrichshafen und Lindau sowie im Wochenendbetrieb in der Sommersaison.
Weil die Wartung der Triebwagen durch die RAB-Werkstatt in Ulm nicht zufriedenstellend funktionierte, sei es immer wieder zu Zugausfällen und zu überfüllten Zügen mit nur einem Wagen gekommen. Angesichts der gravierenden und andauernden Betriebsmängel hatte sich der Tonfall zwischen der betroffenen Region und dem Land als Besteller der Nahverkehrszüge verschärft. Die S-Bahn-Initiative dankt nun allen Beteiligten, die sich für die nun vorgesehenen, deutlichen Verbesserungen mit grossem Engagement und auf verschiedenen Wegen eingesetzt haben. Nicht zuletzt sind die Verbesserungen den vielen betroffenen Fahrgästen zu verdanken, die die Mängel so beharrlich immer wieder beanstandeten.
„Das vorgestellte Konzept zur Behebung der Mängel auf der Gürtelbahn ist gut – jetzt muss es zeitnah und konsequent in die Praxis umgesetzt werden.“, so formuliert Ulrich Bauer, Co-Präsident der Initiative Bodensee-S-Bahn, seine Erwartungen an die Verantwortlichen in der Politik, in den Behörden und bei der Bahn. „Für die Zukunft ist zu hoffen, dass die Anstrengungen zur Elektrifizierung und Taktverdopplung auf der Gürtelbahn von Land und Region gemeinsam engagiert vorangetrieben werden.“