Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Leute
Die Schauspielerin Claudia Eisinger
(33, Foto: dpa) forderte Berlinale-Direktor Dieter Kosslick auf, angesichts der #MeToo-Debatte den roten Festivalteppich schwarz einzufärben. „In Hollywood trugen die Schauspielerinnen schwarz. In Berlin wollen wir einen schwarzen Teppich“, schreibt Eisinger in einer Petition auf der Kampagnenplattform change.org. Bis zum Montagmittag hatten sich rund 1300 Menschen angeschlossen. Gleichzeitig hat die Berlinale-Leitung Kritik daran zurückgewiesen, den südkoreanischen Regisseur Kim Ki-duk nach Missbrauchsvorwürfen nicht ausgeladen zu haben. Man wolle sich dem Thema stellen. Festivaldirektor Dieter Kosslick betonte, ein koreanisches Gericht habe den Vorwurf der sexuellen Nötigung im vergangenen Jahr mangels Beweisen zurückgewiesen. (dpa)
Der Schriftsteller David Grossman
(64) erhält den Israel-Preis für Literatur, den der Staat Israel verleiht. Der 1954 in Jerusalem geborene Grossman zählt zu den einflussreichsten Schriftstellern Israels und setzt sich immer wieder mit dem israelisch-palästinensischen Konflikt auseinander. Der Träger des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels beteiligt sich zudem aktiv an der Debatte um eine friedliche Lösung im Nahen Osten. (dpa)
Die Regisseurin Karin Henkel
(47, Foto: dpa) wird für ihre außerordentlichen Verdienste um das deutschsprachige Theater mit dem Theaterpreis Berlin geehrt. Sie erhält die mit 20 000 Euro dotierte Auszeichnung beim Berliner Theatertreffen im Mai 2018, wie die Stiftung Preußische Seehandlung mitteilte. Die 1970 in Köln geborene Theatermacherin arbeitet seit den 1990er-Jahren an verschiedenen namhaften Bühnen. Von 2011 bis 2015 war sie fünfmal in Folge beim Theatertreffen eingeladen. (dpa)