Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Nicht mehr Kranke als sonst in den Unternehmen
Keine Auffälligkeiten im Vergleich zum Vorjahr – ZF setzt auf Prävention
FRIEDRICHSHAFEN - Die Grippeund Erkältungswelle scheint die Bodenseeregion weitgehend zu verschonen – zumindest gemessen am Krankheitsstand in den großen Firmen. Dort sind die Krankmeldungen für die Jahreszeit auf einem ganz normalen Stand, bestätigen Unternehmenssprecher.
Sowohl bei ZF als auch bei RollsRoyce-Power-Systems und Airbus Defence gibt es keine auffällig erhöhten Krankheitszahlen. „Erfahrungsgemäß treten bei unseren Mitarbeitern hier am ZF-Standort Friedrichshafen im Zeitraum zwischen Ende Januar bis Mitte Februar vermehrt Erkältungskrankheiten auf. Die Häufigkeit deckt sich mit dem Auftreten der Influenza im gesamten Bundesgebiet. Besondere Auffälligkeiten im Vergleich zu den Vorjahren bemerken wir in diesem Winter allerdings nicht“, sagt ZF-Sprecher Torsten Fiddelke über den bisherigen Verlauf der Krankmeldungen. Das Unternehmen setzt zudem auf Vorbeugung: Der werkärztliche Dienst der ZF biete ab Herbst Impfungen gegen das Influenzavirus an, damit auch in den kommenden Jahren nur wenige Mitarbeiter erkranken.
Airbus Defence meldet sogar einen besonders niedrigen Wert der Krankmeldungen. „Mit rund 3,2 Prozent der Mitarbeiter liegt der Krankenstand auf – für diese Jahreszeit und Witterungsverhältnisse – niedrigem Niveau“, erklärt Pressesprecher Mathias Pikelj.
Bei Rolls-Royce Power Systems macht sich die Grippewelle ebenfalls noch nicht bemerkbar. „Wir registrieren das übliche Winterkaufkommen an Krankmeldungen. Wir bewegen uns also im üblichen Rahmen“, erläutert Presseprecher Wolfgang Boller.
Im Klinikum in Friedrichshafen sieht’s ähnlich aus. „Wir haben vor Weihnachten eine höhere Anzahl an Krankmeldungen gehabt als in diesem Monat“, erklärt Pressesprecherin Susann Ganzert über die Zahl der Erkrankten der vergangenen Monate.
Auch die Deutsche Post vermeldet keinen erhöhten Krankenstand für den Monat Februar. Das Unternehmen kümmere sich nach Mitteilung der Pressesprecherin Carolin Gruber mit einem eigenen Gesundheitsmanagement um seine Mitarbeiter. „Wir führen in ausgesuchten Zustellstützpunkten Gesundheitstage durch, so zum Beispiel in Tettnang und Markdorf “, nennt sie als Beispiele für die Region.