Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

An der Spitze wird es immer enger

In der Fußball-Landesliga hat Laupheim weiter die besseren Karten

- Von Giuseppe Torremante

FRIEDRICHS­HAFEN - Die Situation an der Spitze der Fußball-Landesliga wird immer spannender. Nach der 1:2-Niederlage des TSV Berg in Weiler und den deutlichen Worten des Berger Trainers Oliver Ofentausek sind die Allgäuer nun mit 37 Punkten Zweiter. Spitzenrei­ter ist weiter Olympia Laupheim, das ebenfalls 37 Punkte hat, aber zwei Spiele weniger. In Lauerstell­ung liegen Berg (35) und der VfB Friedrichs­hafen (34).

Bereits der nächste Spieltag könnte an der Spitze weitere Veränderun­gen mit sich bringen. Berg spielt zu Hause gegen den Fünften Kehlen und Weiler muss nach Weingarten. Das Spitzenspi­el eins gegen vier steigt aber in Laupheim, wo Olympia den VfB Friedrichs­hafen erwartet. Das Hinspiel war 45 Minuten lang ein Spektakel mit sechs Toren und einem Platzverwe­is für Laupheim. Am Ende hieß es 3:3 und die Gäste aus Laupheim waren in Unterzahl das deutlich bessere Team.

Danach müssen die Fans bis zum 25. Spieltag warten, ehe es wieder einen direkten Vergleich gibt. Am 7. April empfängt der TSV Berg den VfB Friedrichs­hafen. Nur drei Spieltage später gastiert Berg in Laupheim (28. April). Am 30. Spieltag greift der VfB wieder ins Geschehen ein. Die Häfler empfangen Weiler (12. Mai.). Der vorletzte Spieltag hat es dann in sich. Weiler und Laupheim treffen am 2. Juni im Allgäu aufeinande­r.

Klare Worte

Dazwischen liegen aber jede Menge anderer Spiele, die genauso wichtig sind. Der TSV Berg muss schnell die 1:2-Niederlage in Weiler abschüttel­n. Trainer Oliver Ofentausek fand deutliche Worte: „Jeder, wirklich absolut jeder, sollte sich in den nächsten Tagen mal hinterfrag­en, was wir am Samstag auf den Platz gebracht haben. Das hatte gelinde gesagt rein gar nichts mit Fußball zu tun. Wenn das ein Topspiel gewesen sein soll, war das ein Armutszeug­nis für die Liga“, sagte der Berger Trainer gegenüber der SZ. Klare Worte von Ofentausek, die den Spielfluss aber ziemlich genau auf den Punkt brachten.

Zwar gingen die Rot-Weißen durch Silvio Battaglia in Front, kassierten aber keine sechs Minuten später durch einen groben Stellungsf­ehler von Dan Constantin­escu den schnellen Ausgleich. „Das waren keine herausgesp­ielten Tore, lediglich Zufallspro­dukte.“Des einen Leid, des anderen Freud. FVW-Trainer Jürgen Kopfsguter lobte den Kampfgeist seiner Mannschaft und war sich sicher, „dass die richtige Mannschaft gewonnen hat.“Einen Tag zuvor hatte Kopfsguter bei Weiler seinen Vertrag um ein weiteres Jahr verlängert. „Es passt“, stand in der Presseerkl­räung des Vereins.

Olympia Laupheim ist für Christian Wucherer der klare Favorit auf den Titel. „Die anderen Teams spielen um Platz zwei. Damit wir den Anschluss nicht verlieren, müssen wir in Laupheim punkten“, betonte der VfB-Trainer. Verzichten muss der VfB Friedrichs­hafen in den kommenden Wochen auf Mittelfeld­spieler Ralf Heimgartne­r, der bei der Partie gegen Altheim in Hälfte zwei nach einem Kopfball unglücklic­h aufkam und sich die Bänder riss. „Das ist für uns ein herber Verlust“, sagte VfBTrainer Christian Wucherer, trotzdem traut er seiner Mannschaft zu, dass sie bis zum Schluss vorne dabei ist. „Wer in den kommenden Wochen konstant spielt und punktet, der bleibt vorne“, betont auch Co-Trainer Giovanni Rizzo.

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FOTO: KLAUS EICHLER Daniel Di Leo (helles Trikot, hier beim 2:1-Sieg gegen Altheim) und der VfB Friedrichs­hafen müssen sich am Samstag gegen Laupheim mächtig strecken, um Zählbares mitzunehme­n.

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