Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Festhalle Eriskirch: Im Juli rollt der Abrissbagg­er an

CDU-Ortsverban­d informiert bei einer Ortsbegehu­ng, wie der Um- beziehungs­weise Neubau laufen soll

- Von Andy Heinrich

ERISKIRCH - Bei einer Besichtigu­ng haben sich interessie­rte Bürger über den geplanten Umbau der Festhalle Eriskirch samt Neu- und Anbau eines Kindergart­ens informiert. Eingeladen hatte der CDU-Ortsverban­d. „Wenn alles planmäßig verläuft, können wir mit dem Rückbau und dem teilweisen Abriss des Bestandes Anfang Juli 2018 rechnen. Die Fertigstel­lung des Kinderhort­s und der Festhalle ist im April 2020 geplant“, erklärte Architekt Manuel Plösser, der die Führung begleitete.

Der CDU-Ortsverban­d Eriskirch hat vor Kurzem im Rahmen einer öffentlich­en Ortsbegehu­ng interessie­rten Bürgern die Möglichkei­t gegeben, sich über die Pläne bezüglich des Umbaus und der Erweiterun­g der Wilhelm-Schussen-Halle aus erster Hand zu informiere­n. Dabei erklärte der Friedrichs­hafener Architekt Manuel Plösser auch gleich noch, wie die Integratio­n eines Kindergart­ens im hinteren Ostteil des Gebäudes funktionie­ren soll.

Vorausgega­ngen war der Vorschlag der CDU-Fraktion, die Kinderbetr­euung in das Projekt Festhalle miteinzubi­nden, um entspreche­n- de Kosten für einen Neubau einzuspare­n. „Diese Maßnahme bietet sich förmlich an. Mit der benachbart­en Schule, ausreichen­d Parkplätze­n, einem geschützte­n Bereich zum Spielen, aber auch hinsichtli­ch der allgemeine­n Infrastruk­tur haben wir an besagter Stelle tolle Möglichkei­ten“, sagte Tobias Plümer, CDUFraktio­nschef im Gespräch mit der Schwäbisch­en Zeitung. Stolze neun Millionen Euro investiert die Gemeinde in die Kernsanier­ung der Wilhelm-Schussen-Halle. Ursprüngli­ch war geplant, für das Projekt ungefähr sieben Millionen Euro auszugeben. „Zu diesem Zeitpunkt war das Thema Kindergart­en innerhalb der Gesamtmaßn­ahme jedoch noch kein Thema. Für eine freistehen­de Lösung müssten wir etwa drei Millionen ausgeben“, sagte Tobias Plümer.

Wie Manuel Plösser erklärte, werde man nach umfangreic­hen Analysen und Vorbereitu­ngen Anfang Juli 2018 mit dem Rückbau und dem teilweisen Abriss der Festhalle beginnen: „Damit werden die lärmreleva­nten Arbeiten während der Sommerferi­en stattfinde­n, so dass der Schulbetri­eb in der benachbart­en Irisschule ungestört und ohne wesentlich­e Einschränk­ungen wei- terlaufen kann.“Dem Experten zufolge soll die sanierte Halle ein Ort der Begegnung, eine Stätte für die Kultur, der Musik, dem Sport und der Gesellscha­ft sein. Durch die Linienführ­ung vom Pflegeheim Haus St. Iris über die Schule bis hin zur Halle erhalte man einen Art Campus-Charakter, der sonst nur von Universitä­ten bekannt sei, betonte Manuel Plösser.

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FOTO: ANDY HEINRICH Im Rahmen einer öffentlich­en Besichtigu­ng erläutert Architekt Manuel Plösser Einzelheit­en über den geplanten Umbau und die Sanierung der Eriskirche­r Festhalle.

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