Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Festhalle Eriskirch: Im Juli rollt der Abrissbagger an
CDU-Ortsverband informiert bei einer Ortsbegehung, wie der Um- beziehungsweise Neubau laufen soll
ERISKIRCH - Bei einer Besichtigung haben sich interessierte Bürger über den geplanten Umbau der Festhalle Eriskirch samt Neu- und Anbau eines Kindergartens informiert. Eingeladen hatte der CDU-Ortsverband. „Wenn alles planmäßig verläuft, können wir mit dem Rückbau und dem teilweisen Abriss des Bestandes Anfang Juli 2018 rechnen. Die Fertigstellung des Kinderhorts und der Festhalle ist im April 2020 geplant“, erklärte Architekt Manuel Plösser, der die Führung begleitete.
Der CDU-Ortsverband Eriskirch hat vor Kurzem im Rahmen einer öffentlichen Ortsbegehung interessierten Bürgern die Möglichkeit gegeben, sich über die Pläne bezüglich des Umbaus und der Erweiterung der Wilhelm-Schussen-Halle aus erster Hand zu informieren. Dabei erklärte der Friedrichshafener Architekt Manuel Plösser auch gleich noch, wie die Integration eines Kindergartens im hinteren Ostteil des Gebäudes funktionieren soll.
Vorausgegangen war der Vorschlag der CDU-Fraktion, die Kinderbetreuung in das Projekt Festhalle miteinzubinden, um entsprechen- de Kosten für einen Neubau einzusparen. „Diese Maßnahme bietet sich förmlich an. Mit der benachbarten Schule, ausreichend Parkplätzen, einem geschützten Bereich zum Spielen, aber auch hinsichtlich der allgemeinen Infrastruktur haben wir an besagter Stelle tolle Möglichkeiten“, sagte Tobias Plümer, CDUFraktionschef im Gespräch mit der Schwäbischen Zeitung. Stolze neun Millionen Euro investiert die Gemeinde in die Kernsanierung der Wilhelm-Schussen-Halle. Ursprünglich war geplant, für das Projekt ungefähr sieben Millionen Euro auszugeben. „Zu diesem Zeitpunkt war das Thema Kindergarten innerhalb der Gesamtmaßnahme jedoch noch kein Thema. Für eine freistehende Lösung müssten wir etwa drei Millionen ausgeben“, sagte Tobias Plümer.
Wie Manuel Plösser erklärte, werde man nach umfangreichen Analysen und Vorbereitungen Anfang Juli 2018 mit dem Rückbau und dem teilweisen Abriss der Festhalle beginnen: „Damit werden die lärmrelevanten Arbeiten während der Sommerferien stattfinden, so dass der Schulbetrieb in der benachbarten Irisschule ungestört und ohne wesentliche Einschränkungen wei- terlaufen kann.“Dem Experten zufolge soll die sanierte Halle ein Ort der Begegnung, eine Stätte für die Kultur, der Musik, dem Sport und der Gesellschaft sein. Durch die Linienführung vom Pflegeheim Haus St. Iris über die Schule bis hin zur Halle erhalte man einen Art Campus-Charakter, der sonst nur von Universitäten bekannt sei, betonte Manuel Plösser.