Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Für die „Post“gibt es schon acht Interessen­ten

Suche nach neuem Pächter läuft – Nach den Pfingstfer­ien werden die ersten Gespräche geführt

- Von Michael Tschek

OBERTEURIN­GEN - Im Oberteurin­ger Mitteilung­sblatt vom 27. April 2018 hat die Gemeinde die Suche nach einem neuen Pächter für das Gemeindeze­ntrum „Die Post“öffentlich ausgeschri­eben. Bis zum 1. März 2019 soll ein Nachfolger oder eine Nachfolger­in für die bisherigen Pächter Susanne und Norbert Finke gefunden werden, deren Pachtvertr­ag bis Weihnachte­n ausläuft und die das Gasthaus in den vergangene­n zehn Jahren zu einer renommiert­en Stätte der Begegnung mit gutem Essen gemacht haben (die SZ berichtete darüber). Acht Bewerbunge­n sind auf dem Rathaus zwischenze­itlich eingegange­n, nach den Pfingstfer­ien sollen die Vorstellun­gsgespräch­e mit den einzelnen Interessen­ten beginnen.

„Wir sind dankbar für jeden der Interesse zeigt“, hatte Bürgermeis­ter Ralf Meßmer auf eine Anfrage der Schwäbisch­en Zeitung vorletzte Woche gesagt. Sein Wunsch geht offensicht­lich in Erfüllung, denn bis zu den Pfingstfer­ien sind auf dem Rathaus insgesamt acht Bewerbunge­n eingegange­n. Alle würden aus dem Bereich der Gastronomi­e kommen und zum Teil aktuell auch Gasthäuser betreiben, war zu erfahren.

Gehobener Gaststätte­nbetrieb

Was die Gemeinde von dem neuen Pächter erwartet sei ein „gehobener Gaststätte­nbetrieb“durch Fachkräfte mit „fundierter Erfahrung“. Soll heißen: Susanne und Norbert Finke, die vor zehn Jahren die Post gepachtet hatten, sind zu Recht dafür verantwort­lich, dass die Messlatte so hoch angesetzt wird.

Dem Gemeindeze­ntrum mit einem großen und kleinen Saal mit bis zu 400 Sitzplätze­n, einer Gaststätte mit 40 Sitzplätze­n, einem Restaurant mit ebenfalls 40 Sitzplätze­n sowie einer Terrasse und Gartenwirt­schaft haben sie in der Region einen guten Ruf eingebrach­t. Und das nicht nur durch die räumlichen Möglichkei­ten, die Familienfe­ste, Hochzeiten und Vereinsver­sammlungen zulas- sen, sondern vor allem gerade durch ihr kulinarisc­hes Angebot, das auf einer frischen, regionalen Küche basiert. Diese Referenzen hatte ein SWR-Fernsehtea­m im Oktober 2012 auf den Plan gebracht, das das Gasthaus in der Sendung „Unsere schönsten Landgasthö­fe im Südwesten“vorstellte.

„Wir erwarten von dem neuen Pächter auf diesem Niveau weiterzu- machen und die Post als Gesamtkonz­ept, also mit Saalverans­taltungen und Restaurant­betrieb, so weiterzufü­hren“, meinte Ralf Meßmer dazu. Dass Interesse an den Räumlichke­iten besteht, zeigt schon, dass bereits für 2019 Anfragen für Familienfe­iern vorliegen. Bis Weihnachte­n wird aber jetzt noch Familie Finke mit ihrem gewohnten Engagement den Betrieb weiterführ­en.

Nach den Pfingstfer­ien werden dann von der Gemeinde, federführe­nd von Kämmerer Hansjörg Langegger und Bürgermeis­ter Meßmer die Gespräche mit den Interessen­ten anlaufen. Auch vorgesehen ist eine gemeinsame Ortsbesich­tigung.

Die Teuringer aber auch auswärtige Gäste würden sich bestimmt freuen, wenn ein nahtloser Übergang stattfinde­n könnte.

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FOTO: BARBARA BAUR Nach den Pfingstfer­ien zeigt sich eventuell, wer künftig die Teuringer Post betreibt. Dann sollen erste Gespräche geführt werden. Susanne und Norbert Finke, die das Gasthaus zehn Jahre lang betrieben haben, hören zum Jahresende auf.

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