Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
HSG ist mit Platz drei nicht so glücklich
In der abgelaufenen Bezirksligasaison hatten Häfler Handballerinnen Verletzungspech
FRIEDRICHSHAFEN - Die Bezirksliga-Handballerinnen der HSG Friedrichshafen-Fischbach haben ihr Saisonziel erreicht – und sind doch nicht ganz zufrieden. Denn die Häfler Handballerinnen hatten erst im Endspurt die ersten beiden Plätze verspielt. So landete die Mannschaft von HSG-Coach Damir Turnadzic auf Rang drei, womit sie keine Aufstiegschance mehr hatte.
„Wir müssen uns nach einem ausgeglichenen Rundenverlauf mit Platz drei zufriedengeben. Und das, obwohl in meinen Augen wesentlich mehr drin war“, blickt Turnadzic zurück. Insbesondere die letzten beiden Saisonpartien haben aus Häfler Sicht wehgetan – allen voran die knappe 23:24-Niederlage gegen die vom Abstieg bedrohte HSG LonseeAmstetten. Hätte die HSG FF I diese Begegnung für sich entschieden, wäre sie zum Saisonfinale als Tabellenzweiter zum Spitzenreiter HC Lustenau gefahren und hätte so ein echtes Aufstiegsendspiel gehabt.
Doch es sollte anders kommen, weil die Häfler Handballerinnen Nerven zeigten und – wie schon so oft in der Ende April zu Ende gegangenen Saison – verletzungsbedingt auf zahlreiche Stammkräfte verzich- ten mussten. „Ohne die Hilfe unserer A-Juniorinnen hätte es noch viel schlechter ausgesehen – so ehrlich muss man sein. Das müssen wir in der kommenden Hallenrunde wieder besser machen“, so Turnadzic.
Dabei hatte FriedrichshafenFischbach zu Beginn der Spielzeit einige Schwierigkeiten gehabt. Nach einem knappen 16:15-Derbysieg gegen die TSG Ailingen folgte eine 25:30-Niederlage beim damaligen Überraschungsteam TG Biberach II. Auch bei den beiden Punkteteilungen gegen Ulm-Wiblingen (18:18) und Ludwigsfeld (22:22) schöpfte man die zweifelsohne vorhandenen Möglichkeiten nicht komplett aus. Und das auch, weil die „Erste“der Häfler Spielgemeinschaft wegen berufs- und verletzungsbedingten Ausfällen nicht richtig eingespielt war.
Die wohl besten Saisonleistungen gelangen den HSG-Damen gegen den späteren Meister Lustenau im Hinspiel (26:15) oder im Rückspiel beim TV Kressbronn (30:16). Dass es dann nicht für den Aufstieg oder Relegationsplatz zwei reichte, war dem Nervenkostüm sowie weiteren Ausfällen geschuldet. Dabei hatte Damir Turnadzic, der von Uwe Feßler und Susanne Stordel unterstützt wurde, vor dem Saisonstart die ersten drei Plätze angepeilt. Ziel somit erreicht.