Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
„Wir sind zielstrebiger geworden“
Fußballabteilungsleiter Patrick Hielscher über die wiedererstarkte TSG Lindau-Zech
Hätten Sie vor dem Start in die Spielzeit 2017/18 gedacht, dass die Zecher Mannschaft dermaßen gut in der Tabelle steht wie jetzt zwei Spieltage vor Saisonschluss? auch professioneller geworden. Das merkt man in der gesamten Arbeit und natürlich im Training. Vor allem jedoch hatten wir nach der Winterpause leistungsmäßig keinen Einbruch, sondern haben uns sogar noch verbessern können.
Warum ist aus Ihrer Sicht die Spitze in der Kreisliga B4 dieses Jahr so stark? Immerhin können ja noch sechs Mannschaften Meister werden oder Platz zwei erreichen, der zur Relegation berechtigt.
Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren gibt es in dieser Saison keine Übermannschaft. Die ersten sechs Teams sind, was die Kaderstärke betrifft, ziemlich auf Augenhöhe. Und fast jeder von diesen Mannschaften hat schon jeden geschlagen. Dadurch bleibt das Ganze so lange spannend.
Und jetzt gastiert am Sonntag (3. Juni, 15 Uhr) der Tabellenführer FV Langenargen in Zech. Eine zusätzliche Motivation für Ihre Mann- schaft, zumal es rechnerisch für ganz oben ja noch reichen würde?
Die Rechnerei machen wir so nicht. Wir versuchen natürlich, die zwei ausstehenden Spiele zu gewinnen und schauen dann, was rauskommt. Gegen Langenargen wird es schwer, auch wenn wir den FVL in der Hinrunde auswärts schlagen konnten.
Sie hätten aber nichts gegen eine Relegationsteilnahme, oder?
Da würden wir uns nicht wehren (lacht).
Derzeit bietet die TSG kein Jugendtraining an. Kann der Höhenflug der Aktiven dazu führen, dass zeitnah wieder Kinder und Jugendliche in Zech kicken werden?
Wir müssen die erfolgreiche Leistung der ersten Mannschaft mindestens ein oder zwei Jahre bestätigen und uns festigen. Vorher wird da vermutlich nicht viel passieren.