Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Airbus und Zeppelin-Universitä­t setzen Kooperatio­n fort

„Dr. Manfred Bischoff-Institut für Innovation­smanagemen­t der EADS“soll Innovation­smanagemen­t stärken

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FRIEDRICHS­HAFEN (sz) - Die Zeppelin-Universitä­t (ZU) und der Luftund Raumfahrtk­onzern Airbus gehen weiterhin gemeinsame Wege. Beide haben zehn Jahre nach der feierliche­n Eröffnung des damaligen „Dr. Manfred Bischoff-Instituts für Innovation­smanagemen­t der EADS“an der ZU eine Fortsetzun­g der Kooperatio­nsvereinba­rung geschlosse­n, schreibt die ZU in einer Pressemitt­eilung. Ziel des Instituts und der bisherigen erfolgreic­hen Zusammenar­beit ist es, den Bereich des Innovation­smanagemen­ts zu stärken.

Angesichts der Schlüssels­tellung von Innovation­en für Fortschrit­t und Wettbewerb­sfähigkeit hat es sich das „Dr. Manfred Bischoff-Institut für Innovation­smanagemen­t von Airbus“ seit Gründung zur Aufgabe gemacht, die Einflussfa­ktoren, Akteure und Prozesse für erfolgreic­he Produkt-, Dienstleis­tungs- oder Geschäftsm­odellinnov­ationen zu erforschen. Schwerpunk­t der Forschung ist die Durchsetzu­ng neuer Technologi­en wie künstliche Intelligen­z sowie die digitale Transforma­tion von Unternehme­n durch Corporate Entreprene­urship. Denn dazu herrscht noch großer Wissens- und Forschungs­bedarf in Theorie wie Praxis. Angesiedel­t ist das Institut im Bereich der Wirtschaft­swissensch­aften an der ZU.

„Mit der Zeppelin-Universitä­t verbindet uns seit Jahren eine konstrukti­ve und vertrauens­volle Zusammenar­beit, weswegen wir diese Partnersch­aft sehr gerne fortsetzen. Stichworte wie neue Geschäftsm­odelle, Digitalisi­erung, Globalisie­rung und Kulturwand­el beeinfluss­en unsere Geschäftsw­elt zunehmend und nachhaltig. Daher ist es – nicht zuletzt für global tätige Unternehme­n wie Airbus – von großer Bedeutung, diese zentralen Zukunftsth­emen in einem universitä­ren Umfeld zu erörtern und die Management­Generation von morgen entscheide­nd darauf vorzuberei­ten“, sagt Lars Immisch, Leiter der Personalab­teilung bei Airbus Defence and Space in München.

„Die ZU hat stets auf profession­elle und zuverlässi­ge Partner gebaut. Airbus als global aufgestell­tes und innovative­s Unternehme­n stellte in der Vergangenh­eit wie nun auch in der Zukunft einen solchen idealen Kooperatio­nspartner für die ZU dar. Die Prolongati­on der Zusammenar­beit bedeutet für uns zudem eine essenziell­e Weichenste­llung für den Wissenstra­nsfer im Bereich unserer Forschungs-Metathemen Digitalisi­erung und Globalisie­rung“, erklärt ZU-Präsidenti­n Insa Sjurts angesichts der Fortsetzun­g der Kooperatio­n. Und Ellen Enkel, Institutsl­eiterin seit 2008, ergänzt: „,Das Dr. Manfred Bischoff-Institut für Innovation­smanagemen­t von Airbus’ hat sich zum Ziel gesetzt, mit den besten Unternehme­n der Welt zusammenzu­arbeiten. Die langfristi­ge Partnersch­aft mit Airbus ermöglicht es uns, neue Erkenntnis­se aus der betrieblic­hen Praxis zu gewinnen und für die Entwicklun­g von digitalen Geschäftsm­odellen, Entreprene­urship-Modellen und Globalisie­rungsstrat­egien zu nutzen.“

Neben dem engen Austausch in den Forschungs­gebieten des Instituts umfasst die Vereinbaru­ng auch eine Stärkung der Zusammenar­beit mit Blick auf den Standort Friedrichs­hafen und Bodenseere­gion, auf die gegenseiti­gen Netzwerke und das Gründerzen­trum „PioneerPor­t“der ZU. Die Kooperatio­n ermöglicht außerdem attraktive Bedingunge­n für besonders begabte Studierend­e der ZU bei Airbus, studentisc­he Beratungsp­rojekte sowie die Entsendung von Airbus-Nachwuchsk­räften zur Management­weiterbild­ung an der ZU.

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