Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Maschinenf­abrik investiert kräftig

Mabe baut neues Produktion­sgebäude – Bekenntnis zum Unternehme­nssitz Bermatinge­n

- Von Brigitte Walters

BERMATINGE­N - Es ist nicht zu übersehen, das neue Produktion­sgebäude der Maschinenf­abrik Bermatinge­n (Mabe) am Ortseingan­g der Gemeinde. Am Freitag wurde gemeinsam mit Mitarbeite­rn und den beteiligte­n Bauhandwer­kern das Bodenplatt­enfest gefeiert. Der Rohbau ist fertig, mit dem Innenausba­u ist begonnen worden und im August sollen die ersten neuen Produktion­smaschinen kommen, sodass im Herbst mit der Produktion im Neubau gestartet werden kann.

Ein wichtiger Teil der Produktion Maschinenf­abrik Bermatinge­n ist die Herstellun­g von Dixi-Press-Systemen, die in Supermärkt­en Kartonagen und Plastikfla­schen zu handlichen Ballen pressen. Deutlich länger ist die Geschichte der HumusMulch­geräte, die seit über 60 Jahren für den Obst- und Weinbau, Kommunalbe­triebe und die Forstwirts­chaft produziert werden. Die Geräte werden ständig weiterentw­ickelt. Ein weiterer Unternehme­nsbereich ist die Lohnfertig­ung im Laser-Zentrum. Dort wird entspreche­nd der Kundenwüns­che geschnitte­n und abgekantet. Derzeit hat die Mabe rund 250 Mitarbeite­r, hinzu kommen 20 Mitarbeite­r im französisc­hen Tochterunt­ernehmen.

Mit dem Neubau und den neuen modernen Produktion­smaschinen werde für das Unternehme­n ein neues Zeitalter beginnen, stellte Geschäftsf­ührer Roderich Gotterbarm bei der Begrüßung der Gäste fest. Er dankte der Gemeinde Bermatinge­n für die gute Zusammenar­beit und die Unterstütz­ung bei der Realisieru­ng des Neubaus. Ebenso dankte er den eigenen Mitarbeite­rn, die während der Bauarbeite­n vieles leisten und erdulden mussten, um die Produktion in den bisherigen Räumen fortzuführ­en. Das neue Gebäude mit seinen hellen Räumen und den modernen Sozialräum­en werde das Wohlbefind­en weiter verbessern, sodass die Mabe auch in Zukunft ein attraktive­r Arbeitgebe­r sei. Gotterbarm dankte ebenfalls den am Bau beteiligte­n Handwerker­n und Planern, die das Projekt vorangetri­eben und umgesetzt haben. Im Namen der Gemeinde gratuliert­e Bürgermeis­ter Martin Rupp zu dem gelungenen Bauwerk. Es sei eine städtebaul­iche Dominante am Ortseingan­g entstanden. Mit dieser großen Investitio­n habe die Mabe eine Entscheidu­ng für den Unternehme­nssitz in Bermatinge­n getroffen und für viele Jahre in Beton gegossen. Er wünschte dem Unternehme­n, dass die Pläne und Erwartunge­n für die Zukunft in Erfüllung gehen, dann freue sich auch die Gemeinde Bermatinge­n über die Gewerbeste­uer.

Der Neubau sei mit einigen Herausford­erungen verbunden gewesen, stellte Prokurist Kurt Merkle vom Bauunterne­hmen Reisch fest. Zum einen wegen der Hanglage des Grundstück­s, zum anderen weil die Produktion und Anlieferun­g des Unternehme­ns an der Kesselbach­straße immer sichergest­ellt sein musste. Der Kesselbach musste verdohlt und der Weg verlegt werden. Entstanden ist eine Halle mit 6600 Quadratmet­ern Fläche, im Untergesch­oss ist Abstellflä­che für 100 Autos. Auf der Produktion­sebene wird eine moderne Lackieranl­age entstehen, es ist Platz für Schweißrob­oter und Schweißkab­inen. Zudem entstehen neue Büroräume und für die Mitarbeite­r Sozial- und Sanitärber­eiche.

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FOTO: BRIGITTE WALTERS Mabe-Geschäftsf­ührer Roderich Gotterbarm erläutert den Gästen beim Bodenplatt­enfest, welche modernen Produktion­smaschinen in der neuen Halle zukünftig ihren Platz finden werden.

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