Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Dorfmitte kann sich mit Leben füllen
In Lellwangen wurde der neue Dorfplatz an der Linde eingeweiht – Punktlandung bei den Baukosten
DEGGENHAUSERTAL - Es ist ein großer Moment für die Dorfgemeinschaft Lellwangen gewesen. Am Freitag wurde der neue Dorfplatz an der Linde offiziell eingeweiht. Bei den Kosten hat es eine Punktlandung gegeben, obwohl die Ausschreibung der Arbeiten die Kostenkalkulation überschritten hat. Einige Streichungen machten dann die Einhaltung des Kostenrahmens möglich.
Plasterung ersetzt Asphalt
„Es ist ein tolles Ereignis, die neue Gestaltung des Dorfplatzes zu feiern“, freute sich Egon Schumacher, Vorsitzender der Dorfgemeinschaft Lellwangen. Er dankte der Gemeinde, dem Planer und den ausführenden Firmen für ihre Arbeit. Der bisherige Asphaltbelag des Dorfplatzes wurde durch eine helle Pflasterung ersetzt, insgesamt wurde der Platz vergrößert. Die Grünfläche erhielt neue Pflanzen und eine Pergola, die urigen Bänke und der Tisch sind geblieben, ebenso der Dorfbrunnen.
Bei den Kosten habe es eine Punktlandung gegeben, freute sich Bürgermeister Fabian Meschenmoser. Die kalkulierten Kosten von 160 000 Euro wurden eingehalten, allerdings habe einiges gestrichen werden müssen, da die Angebote diese Grenze überschritten hatten. Meschenmoser wünschte, dass sich der Platz zu einem Dorfmittelpunkt entwickelt, ähnlich wie die gegenüberliegende „Alte Molke“, und dass etliche Feste und Veranstaltungen hier stattfinden werden.
Als Ersatz für den gestrichenen Stromanschluss überreichte Fabian Meschenmoser eine mobile Stromversorgung. Mittels der Kabeltrommel könne es nun auf dem Platz Strom geben.
Die große Tafel, der Tisch und die Bänke hätten ihn bei der ersten Besichtigung inspiriert, einen Platz für viele Menschen zu schaffen, die sich am Abend treffen wollen, erklärte Landschaftsarchitekt Rene Fregin, der die Planung übernommen hatte. Durch Anpflanzung und die Pflanzkübel seien Farbtupfer entstanden. Er dankte den Anwohnern für ihre Geduld während der Bauphase, da es einige Einschränkungen gegeben habe. Die Kosten der drei Pflanzkübel haben sich Planer, Gemeinde und Dorfgemeinschaft geteilt.