Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Surfer gerät vor Seemoos in Seenot
FRIEDRICHSHAFEN (sz) - Ein Surfer ist am Freitag vor Friedrichshafen auf Höhe Seemoos in Seenot geraten. Die Wasserschutzpolizei musste den Mann an Bord nehmen.
Ein Segler bemerkte am Freitag gegen 20.45 Uhr den 22-Jährigen auf einem Surfbrett, der offensichtlich entkräftet nicht mehr an Land kam. Der Segler bot dem Mann, der durch Paddeln vorwärts kommen wollte, seine Hilfe an, dieser lehnte jedoch ab. Daraufhin verständigte der Segler die Wasserschutzpolizei in Friedrichshafen.
Nach kurzer Zeit konnte die Besatzung des Polizeibootes aus Friedrichshafen den Mann auf dem Surfbrett etwa zwei Kilometer seewärts antreffen. Der 22-Jährige war völlig entkräftet und kam nicht mehr vorwärts. Er wurde samt seinem Surfbrett an Bord genommen. Warum er die Hilfe des Seglers ausschlug, blieb unklar. Zu diesem Zeitpunkt herrschte am Bodensee kaum Wind, berichtet die Polizei.
Einen ähnlichen Fall haben die Beamten auch schon am 2. Juli vor Fischbach erlebt, als die Wasserschutzpolizei einen entkräfteten Schlauchbootfahrer an Bord nehmen musste. Die Polizei weist in diesem Zusammenhang erneut auf die Gefährlichkeit des Bodensees hin. Zu oft und zu leicht werden Entfernungen, die Beeinträchtigung durch die Witterung oder einfach nur das eigene Vermögen falsch eingeschätzt. Ungeübte Wassersportler sollten sich nur in Ufernähe aufhalten.