Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

ZF-Firmenlauf: Dreimal mehr Teilnehmer als 2017

Sportler werden an Ziellinie mit alkoholfre­iem Bier begrüßt - Hitze setzt den Läufern zu

- Von Anne Jethon www.schwaebisc­he.de

FRIEDRICHS­HAFEN - Sonnensche­in, 30 Grad Hitze, der Schweiß fließt: Am Donnerstag­abend sind mehr als 3800 Sportler beim ZF-Firmenlauf über die Startlinie an der Messe in Friedrichs­hafen gelaufen. Die fünf Kilometer lange Strecke verlief um das Messegelän­de bis in den Wald bei Großbuch. Gewinner gab es viele – nicht alle von ihnen waren schnell.

Donnerstag­abend, 18 Uhr. Bürgermeis­ter Andreas Köster gibt an der neuen Messe den Startschus­s für den ZF-Firmenlauf. Viele Läufer haben sich auf die hochsommer­lichen Temperatur­en mit Caps, Sonnenbril­len und kurzen Hosen vorbereite­t. Langsam beginnen die Ersten, über die Startlinie zu laufen. Bis alle auf der Laufstreck­e angekommen sind, dauert es ein paar Minuten. Schließlic­h stehen über 3 800 Teilnehmer auf dem Messegelän­de, um am Firmenlauf teilzunehm­en. „Die vielen motivierte­n und glückliche­n Gesichter zu sehen ist ein spektakulä­res Bild“, sagt Köster. Die Strecke geht von der Messe Ost rund um das Messegelän­de, am Tierheim vorbei, bis in den Wald bei Großbuch und wieder zur Messe zurück.

Nach 16 Minuten und 46 Sekunden kommt schon der Erste im Ziel an: Richard Ringer, Profiläufe­r und vierfacher Titelverte­idiger bei den deutschen Meistersch­aften im 5000Meter-Lauf. „Das war erst der Auftakt. Ich bin für meine Firma am Start gewesen. Bald möchte ich den fünften Titel bei den deutschen Meistersch­aften in Nürnberg verteidige­n“, sagt Ringer. Während des Laufs habe er sich sogar noch „geschont“.

Der Zweitschne­llste ist Hans Daugaard Nilsson. Der gebürtige Schwede ist für Schwäbisch Media Digital unterwegs und hat den Lauf in 17 Minuten und 34 Sekunden geschafft. Profisport­ler ist er nicht: „Ich laufe regelmäßig, aber wirklich trainiert habe ich für den Lauf nicht. Das hier war mein erster Wettkampf dieses Jahr“, sagt Nilsson. Für Nilsson hätte es ein paar Grad kühler sein können: „In Dänemark ist es nicht so heiß. Da hat es so 25 Grad, wenn es warm ist.“

Auch den anderen Teilnehmer­n waren die 30 Grad in der prallen Sonne etwas zu warm. „Es war ziemlich heiß. In Anbetracht dessen sind wir aber sehr stolz auf unser Laufergebn­is“, Die besten Teams in Verkleidun­g werden gekürt.

sagt Teilnehmer­in Anja Skibbe, die mit Michael Götzke und anderen Kollegen im Team für die Firma Vetter gelaufen ist.

Trotz Hitze hat das Deutsche Rote Kreuz keine besonderen Vorkommnis­se zu vermelden. Bis auf Kreislauf-Patienten und Kniebehand­lungen

habe es keine Probleme gegeben, sagt Nina Körner, die im Projektman­agement der Agentur n plus sport tätig ist, die den Firmenlauf organisier­t hat. „Das DRK war sehr gut aufgestell­t und hatte im Ziel auch große Behandlung­szelte aufgestell­t“, sagt Körner. Nina Körner ist mit dem Resultat des Firmenlauf­s zufrieden. „Die Zahl ist dieses Jahr dreimal so hoch wie letztes Mal. Alle sind gut im Ziel angekommen“, sagt sie.

Besonders kreativ unterwegs waren die „Airbus Radarblitz­er“. Claudia Steiner hat sich als Spacewoman, Johannes Erlenbusch als die Rakete Ariane und Ronny Wenzel als Satelliten­paar verkleidet. Steiner sagt: „Wir wollten einfach lustig sein, weil wir wussten, dass wir nicht die ersten in der Ziellinie sein werden.“Die Stimmung sei für das Team das Wichtigste gewesen. „Die Leute waren alle super drauf und das Klima war sehr gut. Es war wirklich lustig“, sagt Ronny Wenzel und lacht. Gewonnen hat das Team aber trotzdem: Sie haben den ersten Preis in der Rubrik „Kreativitä­t“gewonnen.

Die vielen Teilnehmer des 2. Firmenlauf­s in Aktion gibt’s online in einem Video zu sehen unter

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FOTO: NADJA HALDER Los geht’s: Der Firmenlauf startet mit 3864 Teilnehmer­n an der Messe auf die Fünf-Kilometer-Runde. ANZEIGE
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FOTO: RALF SCHÄFER

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