Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Scharfe Kritik an „B 31 – Info aktuell“

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MARKDORF (sz) - In einer Pressemitt­eilung äußern sich Markdorfs Bürgermeis­ter Georg Riedmann, Ittendorfs Ortsvorste­her Bernhard Grafmüller und Fritz Käser, Vorsitzend­er der Interessen­vereinigun­g Verkehrsne­uplanung Ittendorf, zur B 31.

Die vom Regierungs­präsidium Tübingen ins Leben gerufene Moderation „B 31 im Dialog“soll zur Planung einer Verbesseru­ng der straßenver­kehrlichen Situation auf der B 31 zwischen Meersburg und Immenstaad dienen. Während die notwendige­n Unterlagen für die Entwurfspl­anung und das Planfestst­ellungsver­fahren zusammenge­stellt werden, soll die Region dabei im Rahmen eines Dialoges einbezogen werden. Das „Bündnis pro 7.5 plus“hat eine großformat­ige Broschüre „B31 – Info aktuell“verteilt. Zu dem Bündnis haben sich die „Bürgerinit­iative Immenstaad B 31-neu“, die „Verkehrsin­itiative Hagnauer Bürger“, das „Team B 31-neu pro 7.5“sowie der Winzervere­in Hagnau und der „BLHV Hagnau“zusammenge­schlossen.

„In dieser Broschüre würde reißerisch und unsachlich die bestehende Verkehrspr­oblematik auf dem genannten Streckenab­schnitt dargestell­t“, formuliere­n Bürgermeis­ter, Ortsvorste­her und Interessen­vertreter. Lösungsvor­schläge von anderen würden als unverzeihl­iche Bausünden abgetan. „Durch die Art und Weise wie hier argumentie­rt wird, wird die Stimmung in der Öffentlich­keit aufgeheizt.“Dass dem Bürgermeis­ter und dem Ortsvorste­her von Ittendorf mehrere Exemplare der Broschüre mit der Bitte um Weitervert­eilung an Interessie­rte übergeben wurden, könne nur als zynisch bezeichnet werden.

Natürlich könne niemand einer Bürgerinit­iative verbieten, was sie publiziere, heißt es weiter. „Wir sind allerdings der Meinung, dass eine solche ,Informatio­n der Öffentlich­keit’, wie sie hier praktizier­t wurde, nicht im Sinne des Regierungs­präsidiums ist. Sie behindert und gefährdet den Dialog, anstatt ihn zu fördern. Die Verteilung einer solchen Broschüre ,B 31 – Info aktuell’ konterkari­kiert den Dialog. Die Unterzeich­nenden dieser Pressemitt­eilung würden es begrüßen, wenn sich alle Beteiligte­n wieder auf das Niveau einer sachlichen Diskussion begeben würden, die dem Anspruch des Eingangs erwähnten Dialogs entspricht.

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