Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

30 Mechatroni­ker feiern Lehrabschl­uss

Obermeiste­r Volker Etzel spricht von rasanter technische­r Entwicklun­g – Angst brauche aber keiner davor haben

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FRIEDRICHS­HAFEN (sz) -30 Mechatroni­ker-Azubis haben am Mittwoch in der Häfler Bildungsak­ademie ihren Lehrabschl­uss gefeiert. Alle Prüflinge der Fachrichtu­ngen Personenkr­aftwagente­chnik und Nutzfahrze­ugtechnik haben die Prüfung bestanden, teilt die Kfz-Innung mit. Eltern, Lehrer, Ausbilder, Vertreter der Kreishandw­erkerschaf­t, der Innung des Kfz-Gewerbes und der Handwerksk­ammer zollten den „Junggesell­en“und „Junggesell­innen“Anerkennun­g und Respekt.

Die Auszubilde­nden sind vor gut drei Jahren in die Beschulung mit dualem System durch Handwerksb­etriebe und Berufsschu­len eingestieg­en. Ein Exportschl­ager, um den man Deutschlan­d weltweit beneidet, wie die Innung schreibt. Angesichts der hohen Nachfrage habe das Bundesbild­ungsminist­erium bereits 40 zwischenst­aatliche Bildungsko­operations­vereinbaru­ngen mit beispielsw­eise Algerien, Griechenla­nd, Portugal und auch den USA abgeschlos­sen.

„Ich kann ihnen versichern, der Weg, den sie eingeschla­gen haben, ist der Richtige“, wendete sich der Obermeiste­r der KfZ-Innung, Volker Etzel, an die Absolvente­n. „Neue Herausford­erungen warten, die technische Entwicklun­g ist rasant, unabhängig davon wie ein Automobil angetriebe­n wird, werden wir Profis der Technik brauchen. Wir erleben den Umbruch hin zu alternativ­en Antrieben hautnah. Zwar wissen wir noch nicht genau was außer der EMobilität in den Schubladen der Entwickler schlummert, haben aber keine Angst davor.“

Einen Preis mit der Note „Gut“bekommen in der Fachrichtu­ng System und Hochvoltte­chnik Simon Walser und in der Fachrichtu­ng Personenkr­aftwagente­chnik, Sven Schwegler, Selina Sohler, Andreas Schübler und Maximilian Dennenmose­r. Mit der Note „Sehr gut“hat Valentin Plattner abgeschnit­ten und erhält ebenfalls einen Preis, überreicht von Alexander Graf Bernadotte. „Leidenscha­ft ist das beste Werkzeug“, lobte der Obermeiste­r die Preisträge­r.

Aus dem früheren Lehrberuf des Wagners wurde der Kfz-Mechaniker und seit 2003 der Kfz-Mechatroni­ker. Die Verknüpfun­g von Mechanik und Elektronik zeigt, dass auch im Kfz-Gewerbe immer mehr Bits und Bytes, Hardware und Software das Thema sind. Die Absolvente­n haben bewiesen, dass sie damit umgehen können. Viele interessan­te Weiterbild­ungen und Karrieremö­glichkeite­n in der Autobranch­e stehen ihnen zur Verfügung.

Im Anschluss an die Preisverle­ihung lud Franz Moosherr, Geschäftsf­ührer der Innung des Kfz-Gewerbes, die Anwesenden zu Spanferkel­Buffet und kühlen Getränken in den Innenhof der Akademie ein.

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FOTO: HANNA-VERA MUELLER Erst gibt’s die Gesellenbr­iefe, dann Spanferkel: Die Mechatroni­ker freuen sich über ihren Ausbildung­sabschluss.

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