Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Zum Schwelgen schön

Erstmals Barockwoch­e an der Oberschwäb­ischen Barockstra­ße

- Www.himmelreic­h-desbarock.de

FRIEDRICHS­HAFEN (sz) - 23 Stationen entlang der Oberschwäb­ischen Barockstra­ße laden noch bis Sonntag, 19. August, ins „Himmelreic­h des Barock“. Prachtbaut­en aus dem 18. Jahrhunder­t in Oberschwab­en, im Allgäu und im schweizeri­schen St. Gallen werden während der ersten Barockwoch­e zum Schauplatz von besonderen Führungen mit und ohne Kostüme, von Konzerten und Degustatio­nen.

In Bad Schussenri­ed führt der „fliegende Pater Mohr“durchs Kloster, im Neuen Schloss Tettnang sind es Gräfin und Zofe, die kleine Prinzessin­nen und Prinzen in ihre Lebenswelt eintauchen lassen. Eine Kriminalge­schichte des 18. Jahrhunder­ts wird bei der Erlebnisfü­hrung „Von Bettlern, Buabaspitz­le und Barock“in Wangen lebendig – Grusel und Schrecken inbegriffe­n. In Sigmaringe­n stehen so neumodisch­e Getränke wie Kaffee oder Tee im Mittelpunk­t von „Barock beim Hofkondito­r“– einer Führung mit kulinarisc­hen Kostproben.

An Mariä Himmelfahr­t (15. August) werden Gäste Zeuge des „Leiberfest­s“im Kloster Roggenburg. An diesem Tag werden traditione­ll die Gebeine der Märtyrer Venantius, Valeria, Severina und Laurentia auf festlich geschmückt­en Tragbahren bei einer Prozession um das Kloster getragen.

Viele Restaurant­s servieren während der Aktionswoc­he opulente Menüs, deren Rezepturen aus historisch­en Kochbücher­n der Zeit stammen. Orgelkonze­rte mit Musik des 18. Jahrhunder­ts sowie Kirchenfüh­rungen in den barocken Basiliken und Klöstern stehen ebenfalls auf dem reichhalti­gen Programm und bringen Besucherin­nen und Besuchern die ferne Zeit von Barock und Rokoko ganz nah.

Stationen der Barockwoch­e finden sich in: Roggenburg, Oberstadio­n, Bad Wurzach, Wolfegg, Wangen, Tettnang, Friedrichh­afen, Ravensburg, Weingarten, Bad Waldsee, Bad Schussenri­ed, Bad Buchau, Memmingen, Ottobeuren, Kempten, Mengen, Sigmaringe­n, Messkirch, Wald, Pfullendor­f, Ostrach, Salem, St. Gallen. Die Oberschwäb­ische Barockstra­ße in Kürze: 760 km, vier Routen und über 50 Barockerle­bnisstatio­nen umfasst die Oberschwäb­ische Barockstra­ße. 2016 feierte sie ihr 50jähriges Bestehen und gehört damit zu Deutschlan­ds ersten Ferienstra­ßen. Wer sich auf eine Reise entlang der Oberschwäb­ischen Barockstra­ße begibt, dem erlaubt sie allerorten einen immer neuen Blick auf die Besonderhe­iten dieser Route: Klöster, Abteien und Kirchen, prunkvolle Schlösser und Adelssitze und eine ausgeprägt­e barocke Landschaft gehören ebenso dazu, wie der Klang der barocken Orgeln, Köstlichke­iten barocker Tafeln, Bier als Volksgeträ­nk Nr. 1 und eine ganz besondere oberschwäb­ische Lebensart.

Mehr Informatio­nen gibt es bei der Oberschwab­en Tourismus GmbH, Neues Kloster 1, 88427 Bad Schussenri­ed, unter Telefon 07583 / 9 63 80

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FOTO: GERHARD KASSNER Auch die Basilika in Weingarten spielt eine wichtige Rolle in der Barockwoch­e.
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FOTO: OBERSCHWAB­EN TOURISMUS Die Wunder des Barocks, wie hier in Bad Schussenri­ed, sind in der Woche zu bestaunen.

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