Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Fachkräftemangel auch im Handwerk zu spüren
Bundestagsabgeordneter Lothar Riebsamen stattet „Team Hörmann“einen Besuch ab
FRIEDRICHSHAFEN (sz) - Auf dem Programm der Sommertour von Lothar Riebsamen stehen auch in diesem Jahr Betriebsbesichtigungen. Gemeinsam mit Georg Beetz, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Friedrichshafen-Lindau, besuchte er jüngst das Friedrichshafener Unternehmen „Team Hörmann“, das seit 70 Jahren Kunden im Bereich der Gebäudetechnik, Anlagenbau und Energieeffizienz betreut.
Geschäftsführer Markus Hörmann zeigte dem CDU-Bundestagsabgeordneten einer Pressemitteilung zufolge eine innovative Ausstellung in dem vor einem Jahr fertiggestellten Firmengebäude. Zu sehen sind dort verschiedene Heizungsformen, die je nach Bedarf des Kunden zusammengestellt werden können, um eine optimale Energieproduktion zu erreichen.
Markus Hörmann und seine Mitarbeiter haben sich auf zukunftsfähige Energie- und Heizsparkonzepte spezialisiert. Neben Beratung, Montage und Einbau von Heizungsanlagen steige auch die Nachfrage nach Systemen, die im Winter heizen und im Sommer kühlen.
Daniela Hörmann, in dem mittelständischen Unternehmen für die Personalentwicklung verantwortlich, berichtete von Schwierigkeiten, mit denen das Handwerk zu kämpfen habe. Es sei nicht einfach, gute und zuverlässige junge Menschen zu finden, die sich für diesen Beruf entscheiden. Die Anforderungen an die Mitarbeiter würden stets steigen. Die Firma Hörmann biete deswegen ihren insgesamt 40 Mitarbeitern und derzeit sieben Auszubildenden verschiedene Fortbildungsmöglichkeiten an.
Lothar Riebsamen konstatierte, dass das Fachkräftezuwanderungsgesetz, das im kommenden Herbst im Bundestag verabschiedet werden soll, eine Verbesserung der Lage mit sich bringt, heißt es in der Mitteilung. Die gute Auftragslage bedingt durch die gute Konjunktur könne nur mit genügend gut ausgebildeten Mitarbeitern gestemmt werden. Georg Beetz von der Kreishandwerkerschaft betonte die Attraktivität der Handwerksberufe. Insbesondere die Bezahlung werde unterschätzt, die Möglichkeiten zur Weiterbildung im erlernten Beruf seien sehr gut.