Kanuten geraten in Seenot

Einer der Touristen kentert

LINDAU (jule) - Drei Touristen in Kanus sind am Montagnachmittag vor dem Lindauer Hafen in Seenot geraten. Wasserwacht, THW, Feuerwehr und Wasserschutzpolizei waren im Einsatz, um die Familie zu retten. Am Ende holte der Besitzer der Boote die drei ab und brachte sie zurück zum Eichwaldbad.

Die Urlauber aus den USA waren gemeinsam auf zwei Kanus verteilt auf dem Bodensee vor dem Lindauer Hafen unterwegs. Plötzlich kenterte der 19-jährige Sohn, der allein im Boot war, wie die Polizei auf Anfrage der Schwäbischen Zeitung mitteilt. „Sie sind eine Runde um die Insel gefahren, und am westlichen Teil der Insel war die See ein wenig rauer“, sagt Gerd Drexler von der Lindauer Wasserschutzpolizei. Allerdings schaffte es der junge Mann wieder selbstständig ins Kanu zu gelangen.

Kanuten schaffen es ans Ufer

Das war gegen 13.30Uhr. In der Zwischenzeit war bei Wasserwacht, Feuerwehr, THW und Polizei ein Wasserrettungs-Alarm eingegangen. Außerdem hatte sich das Wetter verschlechtert, es hatte zu regnen und winden begonnen. „Die Kanuten konnten sich eigenständig auf einen Strandabschnitt bei der Eilguthalle flüchten“, sagt Feuerwehrkommandant Max Witzigmann. Von dort aus habe die Feuerwehr die drei Touristen, die im Umgang mit den Kanus nicht sehr sicher gewesen seien, zurück in Richtung Eichwald begleitet, wo sie die Boote ausgeliehen hatten. Die Familie hatte zunächst versucht, selbstständig ins Strandbad zu fahren. Dann wurde den dreien offenbar doch mulmig: Sie fuhren in den Lindauer Hafen ein, wo sie in ein Motorboot stiegen, das auch ihre Kanus an Bord nahm. Von dort aus fuhren sie dann letztendlich gemeinsam mit der Feuerwehr zum Eichwald.

Ein Video von der Rettung der drei Kanuten gibt es im Internet auf schwaebische.de/ kanuten-rettung