Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Biberach Beavers einen Sieg von GFL2 entfernt
Footballer wollen gegen Darmstadt alles klarmachen
BIBERACH (sz) - Die American Footballer der Biberach Beavers wollen in die Liga, aus der die Ravensburg Razorbacks sich verabschieden wollen. Die Beavers bestreiten am Samstag das entscheidende zweite Playoff-Spiel um den Aufstieg in die GFL 2 Süd. Zu Gast im Biberacher Stadion sind ab 16 Uhr die Darmstadt Diamonds. Mit einem Sieg oder einem Unentschieden können die Oberschwaben den Sprung nach oben und damit den größten Erfolg in der Vereinsgeschichte perfekt machen. Durch den knappen 34:33-Sieg gegen die Fursty Razorbacks im ersten Play-off-Spiel haben die Beavers alle Karten selbst in der Hand. Bei einer Niederlage wären sie auf Schützenhilfe im letzten Play-off-Spiel der Diamonds gegen die Fursty Razorbacks am 30. September angewiesen.
Die Darmstädter waren von 2013 bis 2015 zuletzt zweitklassig, von 2006 bis 2008 spielte man sogar in der GFL. Die Darmstädter bringen eine Menge Erfahrung aus der Vergangenheit mit, wussten aber auch in der Gegenwart zu überzeugen. Mit acht Siegen ohne Niederlage wurden sie souverän Meister der Regionalliga Mitte. Dabei erzielte das Team aus Hessen im Schnitt 44 Punkte, kassierte aber nur acht gegnerische Punkte.
„Von den Videos her schätze ich Quarterback Marc Ehrhardt als sehr stark ein. Er hat eine gute Übersicht und einen starken Arm. Dazu kommt auf der Receiver-Position der USAmerikaner Willie Milhouse, der bereits bei mehreren GFL- und GFL-2Teams gespielt hat. Er ist auf alle Fälle ein Schlüsselspieler, auf den wir achten müssen“, analysiert Biberachs Headcoach Dominik Brodschelm die Stärken des Gegners. Ein Vorteil für die Biberacher könnte sein, dass die Diamonds ihr letztes Pflichtspiel Ende Juli bestritten haben. Die Beavers hatten bisher keine größeren Pausen und konnten so die Spannung im Team immer hochhalten.
Doch die Qualität des Gegners ist unbestritten. Deshalb wollen die Biberacher einen zweiten Vorteil nutzen. „Wir haben die besten Fans der Liga“, sagt Brodschelm: „Es wäre genial, wenn wir bei so einem Spiel auch noch den Zuschauerrekord brechen könnten.“