Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Derbyniederlage für Ailinger Zweite
HSG-Handballer und Klufterns Handballer punkteten am Wochenende
FRIEDRICHSHAFEN - Während die beiden Bezirksliga-Handballteams der HSG Friedrichshafen-Fischbach am vergangenen Wochenende mit Zählbarem an den Bodensee zurückgekehrt sind und die Herrenmannschaft des FC Kluftern beide Punkte in der eigenen Halle behielt, setzte es für die TSG Ailingen II eine vermeidbare Derbyniederlage gegen die HSG Langenargen-Tettnang III.
Handball-Bezirksliga Herren: SC Lehr – HSG FriedrichshafenFischbach I 22:28 (9:12): „Wir wussten, dass uns ein unheimlich schweres Spiel erwartet. Daher ist dieser Sieg für mich umso höher zu bewerten“, sagte Rolf Nothelfer, Coach der Häfler Handballer, zum verdienten Sieg seiner Mannschaft in Lehr. Nach gutem Start (3:0, 7.) steckte die HSG FF auch kleinere Rückschläge weg, wie etwa das verletzungsbedingte Ausscheiden von Tim Nothelfer in der Schlussphase, und stellte bereits in den Minuten nach dem Seitenwechsel die Weichen auf Sieg. Aufgrund sicherer Abschlüsse, einer stabilen Defensive und dank der Unterstützung zahlreich mitgereister HSG-Fans lagen die Gäste mit 19:11 (43.) vorne und gaben den Vorsprung nicht mehr aus der Hand. „Toll, dass die Jungs immer ruhig geblieben und nicht wieder eingebrochen sind“, fügte Nothelfer hinterher hinzu.
HSG FF I: Göser, Pietsch (Tor); Kotnik (8), Schmidt (5, 3/5), Westerholt (4), Turnadzic (4), Seliger (3), Krost (2, 0/2), Nothelfer (1), Baumann (1), Hörmann.
Handball-Bezirksliga Damen: SG Ulm-Wiblingen – HSG Friedrichshafen-Fischbach 23:23 (13:14): „Aus meiner Sicht haben wir unnötig einen Punkt verloren“, kommentierte Trainer Damir Turnadzic das Unentschieden seiner HSG-Damen in Wiblingen. Dort verpassten es die Gäste in einigen Spielphasen, sich vorentscheidend abzusetzen. 7:4 (11.), 14:11 (27.) oder 17:15 (37.) hieß es aus Häfler Sicht, doch die Chancenauswertung war einfach nicht gut genug. Folgerichtig ließen sich die Gastgeberinnen nicht abschütteln und behielten einen Zähler für sich. „Dieses Ergebnis tut natürlich sehr weh“, ergänzte Turnadzic. „Aber wir haben über 60 Minuten einfach viel zu wenig aus unseren Möglichkeiten
gemacht.“Neben einigen Fahrkarten brachte die HSG FF zudem vier Siebenmeter nicht im Tor unter. HSG
FF: Amann (Tor), Feßler (8, 6/7), Nothelfer (7), Kunz (5, 0/1), Wildner (2), Diemer (1, 0/1), Rist (0/1), Schermer, Kordes, Pechar.
Handball-Kreisliga B Herren: FC Kluftern – HC Hohenems 25:22
(13:10): Trotz großer Personalprobleme haben die FCK-Handballer von Coach Reinhard Gessinger gegen die Reserve aus Hohenems überzeugen können. Beim verdienten Heimsieg bekamen die Hausherren Unterstützung aus der AH und hatten in Markus Thum einen Spieler auf dem Feld, der die Anfangsphase dominierte. Aufgrund von Zeitstrafen wurde es noch in Abschnitt eins eine Partie auf Augenhöhe. Bis, ja bis der FCK mit Tempogegenstößen, einer besser sortierten Abwehr und einem starken Schlussspurt beide Zähler aufs eigene Konto schraubte. „Die letzten Spiele waren alle spannend. Dieses Mal hatten wir Glück“, betonte Gessinger. FCK: Klose (Tor), Thum (9/1), Kuzma (6, 0/1), Dickreiter (3), König (3, 1/2), Holtschmidt (3), Würthner (1), Aspacher, Behnke, Vanderstraeten, Ferber.
Handball-Kreisliga B Herren: TSG Ailingen II – HSG Langenargen-Tettnang III 24:26 (12:11): „Spielerisch habe ich die Jungs um Spielertrainer Marcello Ficht absolut auf Augenhöhe, wenn nicht sogar stärker gesehen“, analysierte Peter Rossi, Cheftrainer der Ailinger Handballer, das knapp verlorene Derby der TSG-Reserve gegen die „Dritte“aus Langenargen-Tettnang. Die wirkten in den Schlussminuten abgeklärter und wesentlich ruhiger am Ball, während die „jungen Wilden“aus Ailingen mitunter zu hektisch agierten und vor dem gegnerischen Tor Nerven zeigten. Schließlich kürten sich Georg Vögele, Günter Schneider
und Co. zum nicht unverdienten Derbysieger – Motto: Erfahrung schlägt Jugend. Dabei hatte Keeper
Matthias Höhn seine TSG mit zahlreichen Paraden im Spiel gehalten und Dominik Huber (elf Tore) mitunter alles getroffen – aber eben nicht das ganze TSG-Team. TSG II: Höhn (Tor), Huber (11, 3/4), Martin (5), Bucher (2), Kuch (2), Schube (2), Ficht (1), Wallkum (1), Herkommer, Hengge. HSG III: Beil (Tor), Vögele (9/2), Schneider (5), Diemer (5), Greiffendorf (3), Breuning (1), Hörmann (1), Schiewe (1), Schulze (1), Knierim.