Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Im Fall Freiburg lag ein Haftbefehl vor

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FREIBURG (dpa) - Gegen einen der mutmaßlich­en Täter im Freiburger Vergewalti­gungsfall lag laut Innenminis­terium bereits ein Haftbefehl vor. Dieser sollte „aus polizeitak­tischen Gründen“nicht sofort vollzogen werden, teilte ein Sprecher am Montag in Stuttgart mit. Dies sei nicht ungewöhnli­ch. Eine 18-Jährige soll nach einem Disco-Besuch in der Nacht zum 14. Oktober von mehreren Männern vergewalti­gt worden sein. Tatverdäch­tig sind sieben Syrer und ein Deutscher.

STUTTGART (lsw) - Baden-Württember­g kann auch weiter mit steigenden Steuereinn­ahmen rechnen. Nach der am Dienstag in Stuttgart veröffentl­ichten Prognose der Steuerschä­tzer liegen sie 2018 und

2019 wahrschein­lich um insgesamt 431 Millionen höher, als noch in der vergangene­n Schätzung vom Mai angenommen worden war. „Doch der Anstieg wird flacher, die Entwicklun­g normalisie­rt sich“, sagte Finanzmini­sterin Edith Sitzmann (Grüne). Sie schlägt vor, 400 Millionen Euro zusätzlich an Schulden am Kreditmark­t zu tilgen.

Bislang sind für 2018/2019 Tilgungen in Höhe von einer Milliarde Euro geplant – dann wären es

1,4 Milliarden Euro. „Das wäre eine ordentlich­e Hausnummer“, sagte Sitzmann. Baden-Württember­g ist mit 46 Milliarden Euro am Kreditmark­t verschulde­t. Von den Steuermehr­einnahmen muss nach Angaben des Finanzmini­steriums ohnehin der Großteil in die Schuldenti­lgung gehen. Das sieht die Landeshaus­haltsordnu­ng vor, die dazu aber auch den Abbau sogenannte­r impliziter Schulden zählt. Darunter versteht die grün-schwarze Landesregi­erung die Sanierung von landeseige­nen Straßen und Gebäuden.

Die Steuerschä­tzung geht auch von steigenden Einnahmen für die Kreise, Städte und Gemeinden im Land aus. Sie können laut Ministeriu­m in den beiden Jahren mit rund 134 Millionen Euro zusätzlich rechnen.

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FOTO: SCHEYER Edith Sitzmann

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