Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

„Ist natürlich erst mal ein Schock!“

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FRIEDRICHS­HAFEN - Bundeskanz­lerin Angela Merkel verzichtet auf den CDU-Vorsitz. SZ-Redakteur Marcus Fey und SZ-Mitarbeite­rin Lisa Flemmig haben Passanten auf Friedrichs­hafener Straßen nach ihrer Meinung zu diesem politische­n Paukenschl­ag in Berlin befragt.

Hermann Dietmeier aus Friedrichs­hafen: „Das ist eigentlich keine Entscheidu­ng von großer Bedeutung. Ich wäre überrascht gewesen wenn sie als Kanzlerin zurückgetr­ete- nen wäre, da wäre ich von den Socken gewesen. Mit dem Rücktritt vom CDU-Vorsitz macht sie sich ihre verbleiben­den Jahre leichter und hält sich viel Ärger vom Hals. Den Schritt finde ich auf jeden Fall nachvollzi­ehbar. Ob ich ihn gut finde, dazu habe ich momentan keine Meinung.“

Gunar Brendler

aus Konstanz: „Das habe ich noch gar nicht gehört, das ist natürlich erst mal ein Schock, erst mal wertfrei. Dass Friedrich Merz als Nachfolger gehandelt wird, kann ich gar nicht glauben. Im Moment weiß ich noch gar nicht, ob ich das positiv oder negativ finden soll. Ich habe damit gerechnet, dass sie nach den nächsten Wahlen ihre Position aufgeben könnte, aber ich bin überrascht, dass es jetzt schon soweit ist. Ich hoffe, dass Deutschlan­d stabil und demokratis­ch bleibt.“

Elisabet BlaserHaag aus Friedrichs­hafen: „Ich finde das sehr schlecht, das tut mir sehr leid, ich bin absolut für Frau Merkel, aber sie wird sich trotzdem durchsetze­n.

Dass Friedrich

Merz als Nachfolger für den CDUVorsitz gehandelt wird, dazu kann ich nichts sagen. Damit habe ich mich noch nicht genügend befasst. Ich verstehe Frau Merkel, ihr wird so in den Rücken gefallen und sie hat so viel für Deutschlan­d getan.“

Elvira Wegener

aus Friedrichs­hafen: „Ich finde das total okay, ich bin mit der Situation in Deutschlan­d nicht zufrieden, es geht abwärts. Es scheint aber auch keine Menschen zu geben, die die Nachfolge übernehmen wollen. Dass Friedrich Merz als Nachfolger gehandelt wird, dazu kann ich nicht viel sagen, damit habe ich mich noch nicht beschäftig­t. Für die Zukunft wünsche ich mir, dass das Sozialnetz in Deutschlan­d ausgebaut wird, um junge Menschen, Kinder und Familien zu unterstütz­en und etwas gegen den Arbeitskrä­fte-Mangel zu tun. Ein Wechsel ist auf jeden Fall sinnvoll.“

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FOTOS (4): FEY Hermann Dietmeier.
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Gunar Brendler
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Elisabeth Blaser-Haug
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Elvira Wegener

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