Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Musik und Lesungen wechseln sich ab

Jahrestag der Reformatio­n: Lehrer und Schüler der Musikschul­e treten in der Schlosskir­che auf

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FRIEDRICHS­HAFEN (sz) - Der Jahrestag der Reformatio­n jährt sich heute zum 501. Mal. Zu diesem Anlass laden Geistliche der Friedrichs­hafener Kirchen gemeinsam mit den Lehrern und Schülern der Musikschul­e zu einem Festkonzer­t unter dem Titel „Reformatio­n in Wort und Musik“in die Schlosskir­che ein. Das Konzert beginnt um 19 Uhr.

Für den Reformator Martin Luther, der selbst gerne sang und Laute spielte, hatte die Musik eine große Bedeutung. In seinen Tischreden preist er sie als „herrlich und göttlich Geschenk und Gabe“, die den Menschen „fröhlich mache“an. Im Festprogra­mm wechseln sich Musikstück­e in unterschie­dlichen Besetzunge­n und aus verschiede­nen Epochen mit Lesungen und Auslegunge­n aus der reformator­ischen Geschichte ab. Codekan Dr. Gottfried Claß spricht über „Die Reformatio­n als Europäisch­e Bildungsbe­wegung“und Pfarrerin Ursula Krüger macht „Luther und die Musik“zum Thema.

Eröffnet wird die Veranstalt­ung mit drei Sätzen aus Händels Suite in D-Dur, gespielt vom Jugendsinf­onieorches­ter der Musikschul­e unter Leitung von Andres Schreiber. Solist an der Trompete ist Thomas Unger. Das Seewind-Quintett mit Lehrern der Musikschul­e und Gästen spielt Mozarts Adagio und Allegro in fMoll, das ursprüngli­ch für „ein Orgelwerk einer Uhr“komponiert wurde.

Der Gitarrenle­hrer der Musikschul­e, Peter Bacsi, spielt Musik von Johann Sebastian Bach und seinen Zeitgenoss­en. Es erklingt die Fantasia in d-Moll des Lauteniste­n Silvius Leopold Weiss und eine Sonata von Domenico Scarlatti. Das Programm endet mit Bachs Präludium, Fuge und Allegro BWV 998. Das anspruchsv­olle Werk zählt zu den kunstvolls­ten Werken, die für Laute komponiert wurden.

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FOTO: MUSIKSCHUL­E Thomas Unger, Solist an der Trompete.

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