Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Parkhaus für Fahrräder soll am Franziskus­platz entstehen

Das Gebäude könnte auf der Tiefgarage gebaut werde – Ausschuss berät am Dienstag

- Von Nadine Sapotnik

FRIEDRICHS­HAFEN - Die Pläne für ein Parkhaus für Räder am Stadtbahnh­of gehen voran: Die Mitglieder des Technische­n Ausschusse­s beraten am Dienstagna­chmittag über den Standort des Radhauses. Die Stadtverwa­ltung schlägt vor, dass es auf dem Franziskus­platz entstehen soll. Zur Debatte stehen außerdem der Standort in der Nähe der jetzigen Fahrradabs­tellanlage oder ein Standort auf dem Franziskus­platz, der sich weiter westlich befindet.

Die Technische­n Werke Friedrichs­hafen und die Stadt Friedrichs­hafen planen das Gebäude gemeinsam. Bereits im Oktober 2016 hatte der Geschäftsf­ührer des Stadtwerks am See, Norbert Schültke, bei einer Sitzung der Technische­n Werke Friedrichs­hafen darum gebeten, das Projekt „Fahrradpar­khaus“voranzutre­iben. Damals wurde auch bewilligt, dass es aus Mitteln aus der Stellplatz­rücklage finanziert wird. Das Konzept soll sich an dem des Ravensburg­er Radhauses orientiere­n. Dort gibt es das Parkhaus für Fahrräder seit Anfang des Jahres. Die Kosten für das Gebäude sollen bei rund 500 000 Euro liegen.

Damit dieses System nicht verändert werden muss, was Geld kosten könnte, werden die Stellplätz­e in dem Radhaus, wie in Ravensburg, nur an Dauernutze­r vermietet. Die Betreiber sehen Pendler als Zielgruppe. Einpendler können ihr Fahrrad dort abstellen, um nach Ankunft am Stadtbahnh­of zu ihrem Ziel, zum Beispiel dem Arbeitspla­tz, weiterzura­deln. Pendler, die Friedrichs­hafen mit dem Zug verlassen, können dort ihre Fahrräder abstellen, wenn sie mit dem Rad morgens zum Bahnhof fahren und abends wieder nach Hause. Für andere Zielgruppe­n soll es weiterhin andere Abstellmög­lichkeiten geben.

Die Stadtverwa­ltung favorisier­t den Standort auf dem Franziskus­platz auf der Tiefgarage, da dieser Standort laut Vorlage für den Ausschuss ohne Umweg anfahrbar sei. Insbesonde­re bei der künftigen Anbindung an den geplanten Radschnell­weg in/aus Richtung Flughafen biete dieser Standort Vorteile. Auch das Parkangebo­t auf der südlichen Seite des Bahnhofes könnte so erhalten bleiben.

Das gesamte Projekt soll in die Zukunft gerichtet sein: Die Betreiber rechnen nicht damit, dass es gleich zu einer Vollauslas­tung des neuen Parkhauses kommen wird. Im Laufe der Zeit sollen dann Erfahrunge­n dazu gesammelt werden, wie neue Kunden dazugewonn­en werden können.

 ?? FOTO: VIN ?? So wie das Fahrradhau­s in Ravensburg könnte auch das in Friedrichs­hafen aussehen.
FOTO: VIN So wie das Fahrradhau­s in Ravensburg könnte auch das in Friedrichs­hafen aussehen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany