Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Gute Zutaten sind ein Muss

Jürgen Geilenkirc­hen betreibt seit 13 Jahren das „Bach“in einem ehemaligen Lagerraum in der Fabrik am See

- Von Nadine Sapotnik

LANGENARGE­N - Ein bisschen Bar, eine Ecke Lounge und ein Restaurant mit ausgewählt­en Zutaten auf der Karte – das ist das Konzept vom „Bach“in Langenarge­n. Betreiber Jürgen Geilenkirc­hen hat alles selbst entwickelt – vom Interieur bis hin zur Karte. „Mir ist es wichtig, dass mir die Gerichte auch selbst schmecken“, sagt Geilenkirc­hen.

Deshalb hat der Hobbykoch seine Küchen-Crew kurzerhand selbst angelernt und entwickelt alle Teller gemeinsam mit seiner Köchin, die thailändis­che Wurzeln hat. Diese Einflüsse spiegeln sich auch auf der Karte wider. „Im Winter bieten wir eine spezielle Thai-Suppe an, die bei den Gästen sehr gut ankommt. Viele fragen sogar in den Sommermona­ten danach“, sagt er. Ansonsten gibt es im Bach Gerichte mit mediterran­en Einflüssen wie Pasta, Fleisch- und Fischgeric­hte, aber auch den eigenen Bach-Wurstsalat. „Besonders beliebt ist bei uns der Tintenfisc­h mit einer speziellen Marinade“, sagt Geilenkirc­hen. Der stehe seit einiger Zeit auf der Karte.

„Die Leute kommen von weiter her, nur um unseren Tintenfisc­h zu essen“, sagt der 63-Jährige.

Woher er den Fisch bekommt verrät er nicht. Dafür aber, dass seine Steaks aus Argentinie­n stammen. Aber auch Produkte aus der Region bietet er an. So wie den Zander, der aus dem Bodensee kommt. „Mir ist gute Qualität einfach wichtig“, sagt er. Deshalb steht Geilenkirc­hen auch regelmäßig selbst in der Küche. Er ist für den Mittagstis­ch in seinem Lokal zuständig, an dem er jeden Tag unter der Woche ein Gericht mit Fleisch oder Fisch sowie ein vegetarisc­hes Gericht anbietet. Dabei sind ihm Kleinigkei­ten wichtig. „Ich koche gerne mit frischen Kräutern und auch mit Zutaten wie frischem Ingwer oder Kurkuma“, sagt er. Auch wenn sein Part der Mittagstis­ch ist, kocht er auch abends hin und wieder.

Fünfmal abgesagt

Mittlerwei­le gibt es das Bach seit 13 Jahren in der Fabrik am See. Dort ist die Mischung aus Bar, Lounge und Restaurant in einem ehemaligen Lagerraum untergebra­cht. „Mir ist der Laden mehrfach angeboten worden, aber ich habe erst mal fünfmal abgesagt, mich dann aber doch dafür entschiede­n“, sagt er. „Der Laden hat einfach was.“Rund zwei Monate hat der Langenarge­ner das ehemalige Lager zu seinem Lokal umgebaut. „Ich habe die Idee gehabt eine Empore in den Laden zu bauen, sodass einige Tisch erhöht stehen“, sagt er. Die Decke, an der mächtige Holzbalken sichtbar sind, hat er ebenfalls selbst freigelegt. Ihm war es wichtig, einen Laden zu eröffnen, der ein modernes Gastronomi­ekonzept hat.

Quereinsti­eg in Gastro-Szene

Der 63-Jährige kommt eigentlich nicht aus der Gastronomi­e. Er hat Offsetdruc­ker gelernt. Doch dann hat er mit seiner damaligen Ehefrau ein kleines Hotel geführt und anschließe­nd mit einem Partner das Bäumle in Tettnang. Dann eröffnete er das „Bach“. „Meine Idee war es immer, einen Laden wie diesen zu eröffnen und mein Konzept geht auf“, sagt er. Alle sieben Jahre, so schätzt er, entsteht trotzdem etwas Neues in seinem Bach. „Zuletzt habe ich den Lounge-Bereich erneuert“, sagt er. Die rote Ecke musste modernen Ledercouch­es weichen. Für Geilenkirc­hen ist eines wichtig: „Ich möchte, dass sich die Leute bei mir wohlfühlen“, sagt er.

Die Schwäbisch­e Zeitung verlost ein Abendessen für zwei Personen im „Bach“. Schicken Sie bis Samstag, 12 Uhr, eine E-Mail mit dem Stichwort „Bach“an gewinnen.friedrichs­hafen@ schwaebisc­he.de

Gewinner werden benachrich­tigt. Teilnehmer­daten werden nach Beendigung des Gewinnspie­ls vernichtet. Für die Hinterlegu­ng des Gewinns müssen die Daten an Dritte weitergege­ben werden. Hinweise zum Datenschut­z:

www.schwaebisc­he.de/ datenschut­zhinweis

Infos zum Lokal unter

www.bachbar.de

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FOTOS: NADINE SAPOTNIK Jürgen Geilenkirc­hen sitzt im Lounge-Bereich seines Restaurant­s, den er vor Kurzem erneuert hat.
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Gegrillter Tintenfisc­h am Stück mit Salat und Zitrone.

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