Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Markus Mock kündigt seinen Rückzug an
Die Raiffeisen-Warengenossenschaft Markdorf braucht 2019 einen neuen Vorsitzenden
MARKDORF – Die Raiffeisen-Warengenossenschaft Markdorf sucht einen neuen Vorsitzenden. In der Generalversammlung am Mittwoch kündigte Markus Mock an, dass er bei den Wahlen im nächsten Jahr nicht mehr für das Amt kandidieren werde, seit 15 Jahren übe er das Amt aus, das sei genug. In der Versammlung billigten die Mitglieder den Geschäftsbericht für das Jahr 2017, der erwirtschaftete Verlust soll mit den Rücklagen aus den Vorjahren verrechnet werden.
Seit knapp einem Jahr gibt es das Lagerhaus der Raiffeisen-Warengenossenschaft nicht mehr. An der Eisenbahnstraße will die Stadt ein neues Gewerbegebiet einrichten, deshalb sei das Lagerhaus abgerissen worden, berichtete Markus Mock. Das letzte Geschäftsjahr mit eigenem Lagerbetrieb sei erwartungsgemäß nicht so gut verlaufen, wie in den Vorjahren. Dies erkläre den Umsatzrückgang auf rund 763 000 Euro, erklärte der Vorsitzende der Genossenschaft. Die Auflösung des Geschäftsbetriebs verursachte außergewöhnliche Kosten, zudem musste der Abriss des Lagerhauses getragen werden, bedingt dadurch habe es einen Verlust in der Bilanz gegeben.
Über die Arbeit des Aufsichtsrates berichtete dessen Vorsitzender Franz-Josef Sprißler. Er empfahl den Mitgliedern, dass der Verlust des Vorjahres mit den Rücklagen der Vorjahre verrechnet werde, dieser Empfehlung schlossen sich die Mitglieder an. Bei den anstehenden Wahlen zum Aufsichtsrat wurden die bisherigen Mitglieder Rainer Arnold, Christoph Steffelin und Gebhard Eichenhofer bestätigt. Ebenso wurde Edwin Gehweiler als stellvertretender Vorsitzender der Genossenschaft einstimmig wiedergewählt.
Mit der Raiffeisen-Warengenossenschaft Deggenhausertal sei bereits im vergangenen Jahr vereinbart worden, das sie die Betreuung und Belieferung der Markdorfer Kunden übernimmt, erklärte Mock. Der Betrieb mit den Kunden aus Markdorf sei sehr gut angelaufen, berichtete Frank Hamburger, Geschäftsführer aus dem D’tal. Die Waren werden direkt bei den Kunden auf dem Hof angeliefert.
Zwei neue Maschinen kommen
Derzeit werden Überlegungen angestellt, welche Aktivitäten die Genossenschaft zukünftig übernehmen soll. Im ersten Schritt sollen zwei Maschinen angeschafft werden, eine für den Obstbau und eine für den Ackerbetrieb, die von den Landwirten ausgeliehen werden können, erläuterte Mock. Ein Vertreter der Zentralgenossenschaft Salem berichtete kurz über die aktuelle Marktlage, demnach gibt es Probleme beim Düngertransport, aufgrund des Niedrigwassers im Rhein.