Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Seewald: Ringen um Alternativen
Zum Artikel „die Unternehmenserweiterung ist auf dem Weg“vom 20. November:
„Die beiden Unternehmen wollen expandieren, daher muss ein Teil des Seewaldes gerodet werden“, heißt es in der Bildunterschrift zur Seewaldrodung.
Wieder wird nur schwarz-weiß gemalt. Auf der einen Seite die Industriebefürworter, auf der anderen die Naturschützer – und schon sind die Fronten verhärtet.
Obwohl der Wald aus meiner Sicht unantastbar ist, würde ich es begrüßen, wenn nicht nur „entweder-oder“diskutiert werden würde.
Dass es auch anders ginge, hat der Gemeinderat von Karlsruhe bereits 2011 unter Beweis gestellt und ein Leitbild zum Flächenmangement entwickelt (downzuloaden unter https://aktion-flaeche.de/unternehmensstandorte-flaechensparendund-zukunftsfaehig-entwickeln). Auch ISEK scheint in Karlsruhe besser umgesetzt zu werden als in Friedrichshafen.
Die 76 Seiten umfassende Broschüre stellt viele Möglichkeiten vor, wie man beide Interessen unter einen Hut bekommen könnte, ohne weiter in die Natur eingreifen zu müssen. Also bitte suchen Sie nach Lösungen des „Sowohl-als-auch“, um den Seewald nicht antasten zu müssen!
Danke fürs Ringen um gute intelligente Alternativen.
Birgit Kubalczyk,
Friedrichshafen