Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Kreis unterstützt psychiatrischen Dienst
FRIEDRICHSHAFEN (at) - Der Bodenseekreis fördert den Sozialpsychiatrischen Dienst im Haushaltsjahr 2019 mit 81 000 Euro. Das hat der Ausschuss für Soziales und Gesundheit des Kreistags in seiner jüngsten Sitzung einstimmig beschlossen.
Laut Kreisverwaltung wurde der Sozialpsychiatrische Dienst bislang mit 73 100 Euro pro Jahr bezuschusst, er wurde außerdem vom Land mit 72 000 Euro jährlich gefördert. Aufgrund der wachsenden Bevölkerungszahl im Bodenseekreis ist der maximal erreichbare Landeszuschuss mittlerweile auf 81 000 Euro gestiegen. Um die Landesförderung voll abrufen zu können, sei die Erhöhung des Kreiszuschusses von derzeit 73 100 um 7900 Euro erforderlich. Aus Sicht der Verwaltung sei die Stärkung des Sozialpsychiatrischen Dienstes uneingeschränkt zu befürworten, da dieser eine wichtige Rolle bei der psychiatrischen Versorgung im Kreis spiele.
Der Sozialpsychiatrische Dienst wird im Bodenseekreis seit 1988 vom Verein Pauline 13 betrieben. Obwohl das Angebot seit 30 Jahren existiere, sei mit der Pauline 13 bisher kein entsprechender Vertrag geschlossen worden. Im Zuge der Erhöhung des Zuschusses soll das jetzt nachgeholt werden. Der Sozialpsychiatrische Dienst ist laut Kreisverwaltung ein wesentlicher Bestandteil der gemeindepsychiatrischen Versorgung. Demnach haben Personen, die aufgrund einer psychischen Störung krank oder behindert sind, deren soziales Umfeld wie auch Arbeitgeber, Fachdienste oder Kooperationspartner die Möglichkeit, sich kostenfrei an den Sozialpsychiatrischen Dienst zu wenden, ohne dass ein Antragsverfahren oder ein medizinisches Gutachten notwendig ist.