Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Tierkadaver sorgt für Aufregung im Kindergarten
MARKDORF (at) - Für Aufregung sorgt derzeit in Markdorf ein toter, offenbar blaugefärbter Tierkörper, der auf dem Freigelände des Pestalozzi-Kindergartens gefunden wurde. Der Kadaver wird derzeit von Spezialisten untersucht, bis dahin ist der Spielplatz abgesperrt.
„Der Tierkörper wurde im Außenspielgelände des Kindergartens gefunden“, sagt Markdorfs Hauptamtsleiter Klaus Schiele im Gespräch mit der SZ. Eine Erzieherin hat laut Schiele den Tierkörper gefunden, als sie das Gelände in Augenschein nahm, bevor die Kinder zum Spielen rausdurften. Der Vorfall hat sich bereits Mitte vergangener Woche zugetragen. „Wir haben dann die erforderlichen Maßnahmen ergriffen“, sagt Schiele weiter, schließlich sei klar, dass ein Kindergarten ein sensibler Bereich sei.
Ihm sei mitgeteilt worden, dass das tote Tier eine blaue Färbung gehabt haben soll. Das sei eine Auffälligkeit, deshalb wolle man genau wissen, was es damit auf sich hat. Der Südkurier hatte zuerst von dem Fund des toten Tieres berichtet, demnach handle es sich um ein Suppenhuhn mit blauer Füllung. Das wollte Schiele allerdings nicht bestätigen. Man habe den Kontakt mit dem Veterinäramt aufgenommen, über Friedrichshafen sei der Tierkörper zur zuständigen Stelle nach Aulendorf gebracht worden. Der Hauptamtsleiter rechnet damit, dass die Stadt das Ergebnis bald mitgeteilt bekommt. Bis dahin bleibt das Freigelände des Kindergartens vorsorglich gesperrt. Die Stelle, an der der Tierkadaver gefunden wurde, wurde „thermisch behandelt“, wie Schiele sagt, „um einer Verkeimung wirksam zu begegnen.“Befragungen hätten ergeben, dass niemand Kontakt mit dem toten Tier hatte.
Die Polizei wurde von der Sache informiert. Man warte jetzt das Ergebnis der Untersuchung ab. Man wolle aber seitens der Verwaltung ansonsten keine Spekulationen anstellen. Laut Schiele wurden die Eltern der Kinder über einen Aushang im Kindergarten über den Vorfall informiert. Man stehe auch im Kontakt mit dem Gesamtelternbeirat. „Das ist uns wichtig, es geht um Kinder“, sagt Schiele.