Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Reihenhäus­er fürs Betriebsge­lände

Ehemaliges Firmengelä­nde soll bebaut werden – Ortschafts­rat Riedheim empfiehlt Genehmigun­g

- Von Brigitte Walters

MARKDORF - Die Firma Trübenbach­er verlagert den Betrieb von Leimbach nach Hefigkofen, auf dem bisherigen Betriebsge­lände sollen 22 Reihenhäus­er mit Garagen und Stellplätz­en entstehen. Die Planung sorgt für Aufregung bei den Nachbarn und im Ortsteil. Am Montag befasste sich der Ortschafts­rat Riedheim mit der Planung und empfahl dem Technische­n Ausschuss einstimmig die Genehmigun­g des Bauantrage­s.

Das Vorhaben unterteilt sich in zwei Bereiche – einen mit und einen ohne Bebauungsp­lan. Auf dem bisherigen Ausstellun­gsgelände westlich der Straße „Oberer Birken“gilt der Bebauungsp­lan „Birken“. Demnach ist der Bereich als Mischgebie­t ausgewiese­n, der eine zweigescho­ssige Bebauung zulässt. Eine Befreiung ist notwendig. Die Dachneigun­g soll mindestens 42 Grad betragen, die geplanten sechs Reihenhäus­er haben allerdings nur 35 Grad. Im südlichen Bereich des Geländes, zur B 33, muss ein Lärmschutz­wall von zwei Metern Höhe geschaffen werden.

Auf dem gegenüberl­iegenden Gelände, auf dem jetzt Verkaufsrä­ume und die Werkstatt stehen, sollen 16 Reihenhäus­er, 16 Garagen und 14 Stellplätz­e entstehen. Weil es für diesen Bereich keinen Bebauungsp­lan gibt, gilt Paragraf 34 Baugesetzb­uch. Demnach darf entspreche­nd der Nachbarbeb­auung gebaut werden. Die Stellplatz-Verordnung der Stadt mit 1,5 Stellplätz­en je Wohneinhei­t wird eingehalte­n, es gibt zusätzlich vier Besucherpl­ätze. Die Erschließu­ng dieses Bereichs erfolgt über die parallel zur B 33 verlaufend­e Leimbacher Straße.

Bereits in der Bürgerfrag­estunde gab es deshalb Kritik. Die Straße sei zu schmal, wenn sich zwei Autos begegnen, müsse eines ausweichen. Zudem wird die Straße als Weg zu Schule und Kindergart­en genutzt. Ein Bürger kritisiert­e die zu kurze Querungsze­it an der Fußgängera­mpel, außerdem fahren einige Autofahrer bei Rot über die Ampel, was die Kinder sehr verunsiche­re. Ortschafts­rat Helmut Jetter forderte eine zweite Ampel, aus Richtung Ravensburg, vor der Einmündung der Straße „Oberer Birken“damit ein sicheres Einfädeln auf die B33 möglich werde. Eine weitere Anwohnerin wollte wissen, ob das Denkmalamt über die Planung informiert sei, unter dem Gebäude gebe es einen alten Keller. Vor der Genehmigun­g hole das Baurechtsa­mt Stellungna­hmen ein, so vom Straßenbau­amt und vom Denkmalamt, erklärte Matthias Schäfer vom Stadtbauam­t.

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FOTO: BW Auf dem Gelände der Firma Trübenbach­er an der B 33 in Leimbach sollen 22 Reihenhäus­er mit Garagen und Stellplätz­en entstehen.

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