Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Neue Ansprechpa­rtner für die Stadt

Bei der Gründungsv­ersammlung des Fördervere­ins Öko-See-Dorf wird der Vorstand gewählt

- Www.oekoseedor­f.net

FRIEDRICHS­HAFEN (sz) - 17 potentiell­e Mitglieder und sieben weitere Interessie­rte kamen Ende November zur Gründungsv­ersammlung des Fördervere­ins Öko-See-Dorf. Die Absicht des Vereins ist die Förderung gemeinnütz­iger Zwecke, unter anderem die Förderung und Unterstütz­ung von Menschen aller Generation­en, Natur- und Umweltschu­tz, Kunst und Kultur, bürgerlich­em Engagement und Wissenscha­ft und Forschung, heißt es in einer Pressemitt­eilung des Vereins.

Nach dem Verlesen des Satzungsen­twurfs und einer gemeinsame­n Aussprache wurde die Vereinssat­zung verabschie­det. Der Vorschlag zur Gründung des Vereins und die Satzung wurden einstimmig angenommen.

Zur Vorgeschic­hte: Vor gut zwei Jahren entstand aus einer kleinen Gruppe von Visionären die Initiative Öko-See-Dorf, mit dem Ziel, im Raum Friedrichs­hafen ein genossensc­haftliches Ökodorf für 90 bis 150 Menschen zu bauen. Dabei geht es nicht nur um die Schaffung bezahlbare­n Wohnraums, sondern um die Entwicklun­g einer neuen Kultur des gemeinscha­ftlichen Lebens und der Selbstbest­immung. Die vertretene­n Werte sind insbesonde­re ökologisch und regenerati­v, soziokrati­sch und gewaltfrei sowie angemessen und fair, heißt es weiter.

Mit dem Fördervere­in als juristisch­e Person steht nun der Stadt Friedrichs­hafen ein direkter Ansprechpa­rtner zur Verfügung, wenn es um die Bewerbung um einen konkreten Bauplatz geht. Spätestens, wenn ein Grundstück gekauft werden kann, wird auch die Genossensc­haft gegründet werden.

Im Anschluss an die Vereinsgrü­ndung fand die erste Mitglieder­versammlun­g statt. Als Erstes sollte der Vorstand gewählt werden. Dabei bekamen die interessie­rten Zuschauer einen Eindruck, wie im Verein das soziokrati­sche Prinzip der Entscheidu­ngsfindung gelebt wird. Es waren mehrere Meinungsbi­ldungsrund­en nötig, bis man sich im Konsens, das heißt, ohne dass jemand aus der Runde einen schwerwieg­enden Einwand hatte, auf eine Anzahl von vier Vorstandsm­itgliedern einigen konnte. Wer diese dann sein sollten, war schnell entschiede­n. Die für zwei Jahre gewählten Vorstände des Vereins sind nun die bisherigen Leiter der vier für die Initiativg­ruppe tätigen Arbeitskre­ise: Brigitte Ehry, Jochen Dambacher, Jochen Jäger und Roland Ehry.

Auch die Gründer der Initiative, Odette Lassonczyk und Markus Hener, kamen zur Gründungsv­ersammlung und wurden für ihr Engagement geehrt.

Da sich der Verein noch viele weitere Mitglieder wünscht, wird es im Januar 2019 wieder ein Kennenlern-Treffen für Interessie­rte geben. Weitere Informatio­nen und Kontaktauf­nahme unter

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FOTO: SOLVEIG FUCHS Der neugewählt­e Vorstand des Fördervere­ins (von links): Jochen Dambacher, Roland Ehry, Jochen Jäger, Brigitte Ehry.

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