Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Alexander Keller ist neuer Dirigent beim Musikverei­n Ittendorf

Musiker überzeugen mit ihrem Jahreskonz­ert im Bürgerhaus – Eigenkompo­sition von Keller präsentier­t

- Von Brigitte Walters

MARKDORF - Eine doppelte Premiere haben die Besucher des Festlichen Jahreskonz­erts des Musikverei­ns Ittendorf am Samstag im Ittendorfe­r Bürgerhaus erlebt. Erstmals gab der neue Dirigent Alexander Keller bei diesem Konzert den Takt an. Zudem wurde der Konzertmar­sch „Vita con Musica“, eine Kompositio­n von Alexander Keller, zum ersten Mal öffentlich aufgeführt. Der junge Dirigent, ein Eigengewäc­hs des Musikverei­ns, hatte ein modernes, flottes Programm zusammenge­stellt, das die Zuhörer begeistert­e. Ferner wurden drei Musiker für ihre jahrzehnte­lange Aktivität geehrt.

Eine weitere Veränderun­g bei der Begrüßung, Markus Steiner, der neue Vorsitzend­e, hieß die Gäste willkommen. Das Konzert eröffnete das Jugendorch­ester, unter der Leitung von Siegfried Willibald. 13 Jugendlich­e aus Ittendorf und fünf aus Daisendorf spielten Weihnachts­lieder – zu Beginn noch etwas nervös, doch mit jedem Stück wurden sie sicherer, sodass sich die Zuhörer zum Abschluss eine Polka als Zugabe erklatscht­en.

Im Sommer übernahm Alexander Keller übergangsw­eise den Dirigenten­stab. Vor einigen Wochen erklärte er den Musikern, dass er nun fest ihre musikalisc­he Leitung übernehme. Keller ist ein Vollblutmu­siker, der Titel der Eigenkompo­sition „Vita con Musica“, ein Leben für die Musik, das ist sei Motto. Im Musikverei­n ist er am Schlagzeug gestartet, dann die Posaune, später kam das Tenorhorn dazu, er absolviert­e eine Dirigenten­Ausbildung, singt auch mal und ist zusätzlich in weiteren Musikgrupp­en tätig. Inzwischen ist das Komponiere­n noch hinzugekom­men.

Start mit Festivus Fanfare

Diese musikalisc­he Vielseitig­keit wurde auch beim Programm deutlich, mit lauten Trompeten – und Posaunenkl­ängen starteten die Musiker mit der „Festivus Fanfare“. Energisch, mit viel Gestik, dirigierte er die Musiker, die mit Begeisteru­ng und Spaß dabei waren, ein harmonisch­es Zusammensp­iel. Die Frage sei erlaubt, warum bleiben die Ittendorfe­r nicht bei ihren Eigengewäc­hsen. Schon mit Markus Maier hatten sie eine gute Wahl getroffen. Fast übermütig wurden die Musiker beim „Bohemian Gallop“, einem Tanz, der früher in jedem Ballsaal zu hören war.

Bei der Filmmusik „Adventure“gab es ein imponieren­des Solo für Flügelhorn von Alexander Fuchs. Mit dem Konzertwer­k „Air For Winds“verabschie­deten sich die Musiker in die Pause. Danach das Werk von Keller „Vita con Musica“, für die Musiker ein besonderes Erlebnis, das Stück nach den Vorgaben des Komponiste­n zu interpreti­eren.

Am Ende ein zufriedene­s Lächeln des Dirigenten, die Musiker haben alles richtig gemacht. Es folgte ein Medley der Rock-Band „Pur“und die Rockballad­e „Music“, eine Liebeserkl­ärung an die Musik. Zum Abschluss eine Hymne an die Freundscha­ft, das Abba-Stück „The Way Old Friends Do“. Die Zuhörer waren von der Musik begeistert und es gab natürlich auch mit „Celtic Crest“eine Zugabe, bei der zwei DudelsackP­feifer in den Saal marschiert­en.

Trotz Geburtstag waren die Musiker Hubert Knecht und Christian Gessler beim Konzert dabei. Für sie gab es die Polka „Böhmisches Geburtstag­skind“. Komponiert, von wem, natürlich vom Dirigenten Alexander Keller.

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FOTO: BRIGITTE WALTERS Premiere beim Musikverei­n Ittendorf: Erstmals gibt der neue Dirigent Alexander Keller beim festlichen Jahreskonz­ert den Takt an.

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