Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Lieder vom Warten auf die Weihnacht
Ailinger Chor „Klangvoll“singt Adventskonzert in St. Magnus – Sänger überzeugen mit besinnlicher Liedwahl
FRIEDRICHSHAFEN - Mit viel Schwung und flotten Rhythmen hatte sich der Chor „Klangvoll“von der Ailinger Chorgemeinschaft „Liederkranz“vor knapp drei Wochen beim Doppelkonzert mit dem Sängerbund Friedrichshafen präsentiert – jetzt hat er sich beim Adventskonzert in Fischbach von seiner besinnlichen Seite gezeigt.
Chorsprecherin Liane Sutter freute sich, dass viele Besucher am Freitagabend in die St. Magnuskirche gefunden hatten, um den frohen und besinnlichen Liedern zuzuhören. Eine schöne Auswahl hatte Chorleiterin Susanne Wagner zusammengestellt, die der Chor a cappella oder von Patrick Brugger am Piano begleitet unterm Adventkranz sang, an dem die erste Kerze brannte.
Durch den Mittelgang zogen sie ein, ein gutes Dutzend Sängerinnen und drei Sänger, jede und jeder hielt sorgsam ein brennendes Licht in der Hand: „This little light of mine“. Auf einer Bank am Rande durften die Kerzen während des Konzerts ihren warmen Schein verbreiten, und noch einmal sangen sie davon: „Let My Light Shine Bright“. Spirituals, die man immer gerne hört, ebenso wie das liebenswerte Lied vom „little Drummerboy“, der für das neugeborene Jesuskind trommelt.
Lieder mit deutschen Texten
Schön aber, dass der Chor ansonsten deutsche Adventslieder sang, so bekannte wie „Maria durch ein Dornwald ging“, aber auch neuere wie das a cappella gesungene alpenländische „Advent ist ein Leuchten“von Lorenz Maierhofer mit seiner schlichten, zu Herzen gehenden Melodie. Vom Warten auf die Weihnacht erzählte das „Kalenderlied“, dazu passten gesprochene Verse, die all die Unruhe der Vorweihnachtszeit thematisierten und mit der Bitte endeten: „Bitte lasst noch etwas Raum für das Christkind unterm Baum!“Vom Winter erzählte Lorenz Maierhofers „Winter-Largo“nach Vivaldi und langsam näherten sich die Sänger der Weihnacht, so mit dem fröhlichen, beschwingten Lied „Weihnacht, frohe Weihnacht“oder „Wir wünschen frohe Weihnacht“nach Marc-Antoine Charpentiers „Te Deum“. Vom Wünschen war noch einmal die Rede, in Versen wie im Lied „Was ich dir wünsche“: keine weltlichen Dinge, sondern den Frieden und die Nähe Gottes wünscht dieses Lied, dem als schöner Abschluss der Wunsch „Geh mit Gottes Segen“folgte. So war es nur richtig, dass die Zuhörer auf die Frage, was sie sich als Zugabe wünschten, noch einmal dieses Segenslied nannten.
Der Chor hat das Benefizkonzert zugunsten der Aktion „Häfler helfen“gesungen und kündigte eine Neuauflage für das kommende Jahr an.