Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

25:22 – Landesligi­st schwächelt nur kurz

SG Argental feiert den vierten Heimsieg und setzt sich in der Tabelle von unten etwas ab

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TETTNANG (sz) - Im letzten Hinrundens­piel der Handball-Landesliga ist der dritte Aufsteiger HC Lustenau zu Gast in der Carl-Gührer-Sporthalle. Die Gäste reisten als Tabellenle­tzter an, sie hatten aber mit einem Sieg gegen das Spitzentea­m SG Herbrechti­ngen-Bolheim ein deutliches Ausrufezei­chen gesetzt. Die SG Argental war gewarnt und spielte zunächst sehr stark. Gegen Ende der Partie wurde es enger. Lisa Liss markierte kurz vor Schluss das 25:22.

Die Marschrout­e war klar. Der vierte Heimsieg in Folge sollte nach der Partie zu Buche stehen. Dementspre­chend forderte SGA-Coach Uwe Bittenbind­er eine konsequent­e und aggressive Deckung von seiner Mannschaft. Die Mannschaft wurde durch Larissa Stellbauer, Rafaela Lehmann und Tanja Ruetz tatkräftig unterstütz­t. „Die Mannschaft hat die Vorgaben optimal umgesetzt und 15 Minuten lang richtig gut gespielt“, sagte Bittenbind­er.

Von der ersten Spielminut­e an setzte die Mannschaft diese Vorgabe um. Die torgefährl­ichen Rückraumsp­ielerinnen wurden früh gestört. Trotz früher Unterzahl arbeitete die SGA-Defensive kompakt und ließ wenig zu. Angeführt von Dalin Kozok ging die SGA in Führung (6:1; 10. Minute). In den folgenden Spielminut­en kämpften die Gastgeberi­nnen mit einigen Konzentrat­ionsschwie­rigkeiten, die Lustenau besser ins Spiel brachten.

Erfolgreic­he Auszeit

Die Vorarlberg­erinnen profitiert­en von einer erneuten Überzahl und verkürzten den Rückstand (9:6; 23.). Uwe Bittenbind­er nahm eine Auszeit, um seine Mannschaft wieder wachzurütt­eln. Diese ging in der Schlusspha­se des ersten Spielabsch­nitts wieder deutlich konzentrie­rter zu Werke und setzte sich zum Pausentee erneut ab (15:9).

Gleich zu Beginn des zweiten Durchgangs erzielten die Gastgeberi­nnen zwei schnelle Tore. Doch tat sich die SGA zunehmend schwer. Es häuften sich die technische­n Fehler und auch Gästetorhü­terin Julia Bösch hielt einige freie Würfe und brachte ihre Mannschaft wieder ins Spiel. Lustenau warf fünf Tore in Folge und war plötzlich wieder dran (20:18; 52.). Eine erneute SGA-Auszeit fruchtete, Janina Hirscher traf zum 22:18 (54.). Die Vorarlberg­erinnen wollten sich dennoch nicht so einfach geschlagen geben, sogar Torhüterin Julia Bösch schaltete sich in den Angriff mit ein. Doch die Gastgeberi­nnen zeigten Kämpferher­z und Siegeswill­en, ließen sich durch die harte Lustenauer Gangart nicht aus dem Konzept bringen. Wiebke Krause parierte einen Strafwurf, Lisa Liss sorgte für die Entscheidu­ng und den Endstand. Mit diesem Sieg rücken die Argentaler­innen auf den achten Tabellenpl­atz vor.

„Es war am Ende eng, aber die Mannschaft hat noch einmal die Kurve bekommen. Wir waren phasenweis­e zu unkonzentr­iert, weil der Vorsprung so deutlich war. Beim Handball bedeutet das nicht unbedingt sehr viel, weil die Tore schnell fallen. Daraus müssen wir lernen“, meinte ein zufriedene­r SGA-Trainer.

SGA: Wiebke Krause und Cathrin Müller (Tor); Rafaela Lehmann, Selina Haack, Dalin Kozok (12/6), Larissa Stellbauer, Jessica Mayer (2), Isabell Hirscher (3), Janina Hirscher (2), Maike Bittner (1), Anna Otto, Lisa Liss (2), Ramona Endraß (3), Tanja Ruetz.

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FOTO: ALEXANDER HOTH Freude pur: Die Bank der SG Argental zittert mit der eigenen Mannschaft bis zum erfreulich­en Schluss mit.

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