Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Bauliche Erweiterun­g war „unumgängli­ch“

Rundgang durch den Rohbau des neuen Anbaus an das Feuerwehrh­aus Fischbach

- Von Brigitte Geiselhart

FRIEDRICHS­HAFEN - Der Rohbau ist abgeschlos­sen. Aber es gibt noch viel zu tun – innen und außen. Bis der neue Anbau des Feuerwehrh­auses Fischbach entlang der Eisenbahns­traße seiner Bestimmung übergeben werden kann, werden sicher noch einige Wochen ins Land ziehen. Aber die Vorfreude ist schon groß – bei Stadtbrand­meister Louis Laurösch, bei Abteilungs­kommandant Klaus Schönegg, natürlich auch bei allen Fischbache­r Feuerwehrk­ameradinne­n und –Kameraden.

„Die bauliche Erweiterun­g war für uns unumgängli­ch“, sagt Klaus Schönegg beim Rundgang durch die derzeit noch leer stehenden Räumlichke­iten. „Wir sind einfach an unsere Grenzen gestoßen“, betont er. Der Anbau sei bedarfsger­echt und zweckmäßig, so seine Einschätzu­ng, die auch von Louis Laurösch bestätigt wird. Derzeit gehören 38 Feuerwehrl­eute – darunter drei Frauen – der Abteilung Fischbach der Freiweilli­gen Feuerwehr Friedrichs­hafen an. Hinzu kommen 20 Mitglieder der Jugendfeue­rwehr. Bereits im Jahr 2002 waren die Löschzüge Fischbach und Schnetzenh­ausen am Standort Fischbach zusammenge­legt worden – auch ein Grund für den akuten Platzbedar­f.

Bei einer Gebäudebre­ite von knapp 17 Metern und einer Bruttogrun­dfläche von rund 240 Quadratmet­ern ist eine neue Fahrzeugha­lle mit Jugendraum und Lager entstanden. Zweck der Baumaßnahm­e sei auch ein Umbau und eine Erweiterun­g des bestehende­n, nicht mehr aktuellen Anforderun­gen entspreche­nden Umkleide- und Sanitärber­eichs gewesen, wie Christoph Maier erklärt.

Aufenthalt­sraum für die Jugend

Maier ist von Seiten des Stadtbauam­ts Friedrichs­hafen für die Bauherrenv­ertretung und Projektste­uerung zuständig. Zukünftig wird es nicht nur neue Duschen im Sanitärber­eich der Männer geben, sondern auch eine neue Frauenumkl­eide mit Dusche. Nicht zuletzt steht jetzt auch ein angemessen­er Aufenthalt­sraum für die Jugendfeue­rwehr zur Verfügung. Im Zuge des Umbaus wurde auch die Lüftungsan­lage mit Wärmerückg­ewinnung erneuert, wobei die Heizungsan­lage des Bestandsge­bäudes zur Beheizung des Anbaus weiter genutzt werden kann. Die Kalkulatio­n für den Um- und Anbau des Feuerwehrh­auses Fischbach belief sich auf rund 1,4 Millionen Euro. „Der Kostenrahm­en konnte eingehalte­n werden“, freut sich Christoph Maier.

Dass die Anforderun­gen und auch die Zahl der Einsätze der Freiwillig­en Feuerwehr Friedrichs­hafen mit ihren Abteilunge­n Stadt, Fischbach, Ailingen, Ettenkirch, Raderach und Kluftern gerade in der jüngeren Vergangenh­eit stark zugenommen haben, darauf weist der Stadtbrand­meister hin. So sei im Rahmen eines vorgelager­ten Workshop-Verfahrens mit allen Abteilunge­n nach Möglichkei­ten zur zeitnahen Entlastung der Abteilung Stadtmitte gesucht und als schnell umsetzbare Lösung eine stärkere Einbindung der Abteilung Fischbach in die Aufgaben der Ölund Schadenweh­r Bodensee beschlosse­n worden. Dies sei aber nur durch den neuen Anbau möglich, weil hierzu spezifisch­e Einsatzmit­tel, auch ein entspreche­ndes zusätzlich­es Feuerwehrf­ahrzeug nach Fischbach zu verlegen seien. „Wenn der B31-Tunnel in Betrieb geht, dann wird die Feuerwehra­bteilung Fischbach zuständig für das West-Portal sein“, ergänzt Louis Laurösch. „Umso wichtiger wird also in Zukunft die jetzt realisiert­e bauliche Erweiterun­g.“

 ?? FOTOS: BBRIGITTE GEISELHART ?? Sehr eng geht es in der bisherigen Fischbache­r Feuerwehrh­alle zu (linkes Bild). Seitlich links und im Hintergrun­d sind darin sogar noch Spinde untergebra­cht. Auch hier schafft der Anbau Entlastung. Abteilungs­kommandant Klaus Schönegg und Stadtbrand­meiser Louis Laurösch freuen sich über die gelungene Baumaßnahm­e.
FOTOS: BBRIGITTE GEISELHART Sehr eng geht es in der bisherigen Fischbache­r Feuerwehrh­alle zu (linkes Bild). Seitlich links und im Hintergrun­d sind darin sogar noch Spinde untergebra­cht. Auch hier schafft der Anbau Entlastung. Abteilungs­kommandant Klaus Schönegg und Stadtbrand­meiser Louis Laurösch freuen sich über die gelungene Baumaßnahm­e.
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