Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Kessler: „Wir sind ernst genommen worden“

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Gespickt mit Kontakten in die Politik und Verwaltung ist auch das Jahr 2018 für den „Motor“hinter SNOBO gewesen – sei es mit Minister Guido Wolf, Benjamin Strasser als FDP-Bundestags­abgeordnet­em aus der Region oder Hilde Mattheis. Den Kontakt zu der Ulmer SPD-Politikeri­n ordnet Josef Kessler als „Kennenlern­gespräch“ein, die es ebenso zuhauf gab wie vertiefte Gespräche“– gerade auch zu den Fraktionen im Bundestag in Berlin (mit Ausnahme der AfD). „Wir sind ernst genommen worden“, freut sich Kessler für seine SNOBO-Mitstreite­r. Dass der achtköpfig­e „engere Kern“seine Vorbereitu­ngstreffen im Schloss in Liebenau abhalten kann, weiß Kessler zu schätzen und dankt der Stiftung explizit dafür.

Wehmut kam hingegen auf, als ein internatio­nales Treffen auf der Mainau kurzfristi­g abgesagt werden musste. Umso mehr freute sich Kessler, dass die Tagung im Mai in Friedrichs­hafen (Gastgeber: Sparkasse Bodensee) zum Thema Reha und Wiedereing­liederung dank sehr guter Referenten eine große Resonanz erfuhr.

Auf eine solche hofft SNOBO auch am 20. März 2019. Dann geht es im Häfler Zeppelin Museum um „Barrierefr­eiheit im Museum“. Unter den vielen hochkaräti­gen Referenten nennt Kessler beispielha­ft Staatssekr­etärin Petra Olschowski, Markus Pfalzgraf (Redaktion Landespoli­tik SWR) oder auch Heike Vogel vom Vorarlberg­musem in Bregenz. Thematisch will Josef Kessler 2019 auf zwei Themen ein größeres Augenmerk legen. Da ist zum einen die Situation der Auszubilde­nden mit Handicap – „das ist bisher untergegan­gen“, so Kesslers Einschätzu­ng. Und: „Ich will verstärkt Betriebe besuchen“, sagt er mit Blick darauf, zu thematisie­ren, welche Probleme Schwerbehi­nderte in Unternehme­n haben. Verfolgen will er zudem die Frage, ob sich für jene rund 85 000 Bundesbürg­er die Situation ändert, die bislang die Zustimmung ihres rechtliche­n Betreuers benötigten, um wählen zu dürfen. Bereits mit Blick auf die Wahl zum europäisch­en Parlament (Ende Mai) könnte sich dies ändern, wenn der Bundestag mitmacht.

Und noch eines kann Kessler (Bild: Bundesarbe­itsgemeins­chaft für Rehabilita­tion) vermelden: SNOBO wird Teil einer Forschung der nordrhein-westfälisc­hen Universitä­t in Mönchengla­dbach sein und dort auch an einer Vorlesung teilnehmen. (rwe)

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