Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

In Immenstaad ist Muskelkraf­t gefragt

Narrenbaum­stellen stellt Mannschaft vor Herausford­erung – Erster Versuch misslingt

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IMMENSTAAD (hke) – Straßenfas­net und Spaß für Große und Kleine war am Samstagnac­hmittag angesagt: In einem langen farbenfreu­digen Umzug mit mehreren Haltestell­en zogen die Narren am Samstag den Narrenbaum durch das Dorf. Am Bürgerhaus gaben die Baumstelle­r-Experten ihr Bestes, um den 20 Meter hohen Stamm wieder in die Senkrechte zu bringen.

Das Fällen des Narrenbaum­s am frühen Samstagmor­gen war allerdings eine besondere Herausford­erung dieses Jahr. Die Mannschaft der Baumstelle­r, traditions­gemäß mit Unterstütz­ung des Prinzen – Prinz Axel I., hatte alle Hände voll zu tun bei der Kälte und im tiefen Schnee den Baum zu fällen und ihn heil aus dem Wald zu ziehen.

Der erste Versuch ging erst einmal schief. „Wenn es so kalt ist, bricht der Stamm gerne mal“, weiß Ehrennarre­nvater Hermann Langenstei­n aus jahrzehnte­langer Erfahrung. Mit vereinten Kräften meisterten die starken Männer am Ende die Aufgabe. Beim zweiten Versuch hat es geklappt – und wie jedes Jahr musste der schweißgeb­adete Prinz dem Baum vom Wald bis zum Dorf zurück hinterherr­ennen.

Die Gardemädch­en sorgen dafür, dass der Narrenbaum mit bunten Bändern und Ballons dekoriert auch den Erwartunge­n des Narrenvolk­s entspricht. Bei Langenstei­ns in der Fritz-Kopp-Straße startet dann auch der Umzug mit dem geschmückt­en Narrenbaum, gezogen von den prachtvoll­en Pferden von Anita und Walter Sauter, begleitet von Prinzenpaa­r, Garde, Musikkapel­le und der großen Narrenscha­r.

Narrenscha­r stoppt an Höfen

Der närrische Lindwurm zieht sich nach und nach durch das Dorf. Dabei wird an zahlreiche­n Höfen immer wieder Halt gemacht und die gastfreund­liche Bewirtung gerne genutzt.

Am Ziel, am Bürgerhaus, sind noch einmal die Baum-Experten gefragt, die den 20-Meter-Baum mit Muskelkraf­t und Pferdestär­ken auch am Samstag wieder sicher in die Senkrechte brachten und seinen Stand sicherten. Viel Freude hatten die Zuschauer als das Prinzenpaa­r mit der Garde unter dem Baum tanzte: Prinzessin Joana I., ehemalige Gardemajor­in, reihte sich nahtlos ein, Prinz Alex I. bemühte sich redlich, seine Beine ebenso hoch zu schwingen wie die Gardemädch­en.

Gefeiert wurde anschließe­nd in den umliegende­n Lokalen und in der neuen Arlo-Bar im Winzerkell­er. Im Vorverkauf für die „Hennensupp­e“, dem närrisch bunten Abend der Narrengese­llschaft „Hennenschl­itter“in der Linzgauhal­le, am Freitag, 25. Januar, und Samstag, 26. Januar, um 19 Uhr am Sonntag, 27. Januar, ab 18 Uhr, gibt es für Freitag und Samstag nur noch Restkarten. Für Sonntag ist die Auswahl noch größer. Kartenvorv­erkauf ab sofort telefonisc­h oder per E-Mail bei Elferrat Bernd Haug: Telefon 07545 /

94 27 00. E-Mail: info@bautechnik-haug.de. Die Abendkasse öffnet eine Stunde vor Beginn.

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FOTOS: HEIDI KELLER Viel Freude hatten die Zuschauer als das Prinzenpaa­r mit der Garde unter dem Baum tanzte.
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20 Meter hoch ist der Baum, den die Männer mit geballter Kraft stemmen.

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