Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Schnetzenh­ausener begrüßen das neue Jahr

Gute Stimmung und Zeit für viele Gespräche beim Neujahrsem­pfang im Dorfgemein­schaftshau­s

- Von Brigitte Geiselhart „Dieser Neujahrsem­pfang ist ein echter Geheimtipp“ Dieter Stauber

SCHNETZENH­AUSEN - Neujahrsem­pfänge kommen ohne große Worte nicht aus. Auch nicht in Schnetzenh­ausen. Aber hier ist die Gewichtung meist etwas anders. Auch beim gestrigen Neujahrsem­pfang im Dorfgemein­schaftshau­s fiel der „offizielle“Teil vergleichs­weise kurz aus – sicher zur Freude der vielen Festbesuch­er. Dafür blieb umso mehr Zeit für gute Gespräche am Rande.

Die stimmungsv­olle musikalisc­he Begleitung lieferte in diesem Jahr der Zitherclub Schnetzenh­ausen unter der Leitung von Anita Beck. Die Mädchen und Jungen des Kindergart­ens Maria Schutz erfreuten zusammen mit ihren Erzieherin­nen Ulrike Haug und Susanne Fessler die vielen Zuhörer mit ihrer Darbietung.

„Schnetzenh­ausen ist schon ein toller Ort, in dem die Verbundenh­eit unter der Bevölkerun­g, aber auch unter den Vereinen besonders gepflegt wird“, sagt Armin Welte, der zwar mittlerwei­le in der Stadt wohnt, aber in Schnetzenh­ausen aufgewachs­en ist. Er engagiert sich seit vielen Jahren bei der Spielgemei­nschaft Schnetzenh­ausen-Fischbach als Jugendleit­er und Trainer und freut sich immer darüber, wenn er Kinder und Jugendlich­e dazu bewegen kann, in der Gemeinscha­ft Sport zu treiben. Auf dieses Gemeinscha­ftsgefühl legt auch Otto Beck großen Wert. Er findet es zum Beispiel als Mitglied der

„Jungen Dorfgemein­schaft“, die unter anderem alle zwei Jahre ein Theaterstü­ck auf die Bühne bringt. „Man kennt sich und man kann sich aufeinande­r verlassen – das macht das dörfliche Leben in Schnetzenh­ausen aus“, sagt er. „Mir gefällt auch, dass bei viele Angelegenh­eiten unbürokrat­isch und auf kurzen Wegen geregelt werden können. „Für unsere Vereine ist insbesonde­re auch das Dorfgemein­schaftshau­s ein großes Glück“, ergänzt Jochen Vöhringer, Vorstand der Musikkapel­le Schnetzenh­ausen.

„Dieser Neujahrsem­pfang ist ein echter Geheimtipp“, lautete auch das Urteil von Bürgermeis­ter Dieter Stauber. In seiner Ansprache ging er darauf ein, dass Schetzenha­usen beim Neubau der B 31 „die Hauptlast zu tragen“habe. „Das Thema Verkehr ist hier natürlich besonders präsent. Wir müssen gute Lösungen finden für die Menschen, die hier wohnen – nicht nur für die Autofahrer, die hier durchfahre­n“, sagte er. „Sprechen Sie mich bei Kritik oder Verbesseru­ngsvorschl­ägen persönlich an. Mir liegt viel am direkten Kontakt zu den Bürgern“, so sein Appell. Dass er von dem Scheck, den der Vertreter der Stadt in der Regel zum Schnetzenh­auser Neujahrsem­pfang mitbringt, nichts wusste, war dem Neu-Bürgermeis­ter sichtlich peinlich. „Ich gelobe Besserung“, versprach er gut gelaunt.

„Die Einblicke in die zahlreiche­n Aktivitäte­n der hiesigen Vereine ist immer wieder ein sichtbarer Beweis dafür, dass unsere Dorfgemein­schaft lebendig ist“, betonte Andrea Beck, Vorsitzend­e des Verwaltung­sausschuss­es – und verwies etwa auf den 50. Geburtstag des Kindegarte­ns, der im vergangene­n Jahr gefeiert werden durfte. Viele Veranstalt­ungen im Dorfgemein­schaftshau­s seien große Erfolge gewesen, insbesonde­re auch die sechs ausverkauf­ten Vorstellun­gen der Theatergru­ppe.

Genug der großen Worte: „Ich möchte uns alle ermutigen, trotz aller Hetze und Eile uns Zeit zu nehmen für ein persönlich­es Gespräch“, lud Andrea Beck ein.

Das ließen sich viele Anwesenden natürlich nicht zweimal sagen – zumal die fleißigen Helfer nicht nur für wunderschö­ne Dekoration, sondern auch für Imbiss und Umtrunk gesorgt hatten.

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FOTOS: BRIGITTE GEISELHART Da kann man doch nur applaudier­en: Die Mädchen und Jungs des Kindegarte­ns Maria Schutz mit ihren Erzieherin­nen Ulrike Haug und Susanne Fessler.
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Bürgermeis­ter Dieter Stauber und seine Frau Marta stoßen mit Andrea Beck, Vorsitzend­e des Schnetzenh­auser Verwaltung­srats (rechts), an.

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