Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Sanierung der Spielplätze geht weiter
Geld stammt aus dem Projekt „Mehrgenerationenpark Bierkeller“– Neue E-Ladesäule steht am Rathaus
LANGENARGEN - Langenargens Spielplätze sollen attraktiver werden. Möglich machen das Mittel aus dem Projekt „Mehrgenerationenpark Bierkeller“, die laut einem Gemeinderatsbeschluss vom Juli 2017 teilweise umgeschichtet und nun für dringend notwendige Sanierungsarbeiten der Plätze mitverwendet werden. Eine weitere gute Nachricht aus dem Ortsbauamt: Die E-Ladesäule am Rathaus steht bereits und soll im Laufe der kommenden Woche in Betrieb gehen.
Eine Frischzellenkur verpasst die Gemeinde ihren Spielplätzen „Im Sand/DLRG“am Schwedi, beim „Alten Seenforschungsinstitut“in der Unteren Seestraße, am Sportzentrum sowie in der Eckenerstraße. Derzeit wird in der Unteren Seestraße gegraben, saniert, gebaut. Die Arbeiten dort umfassen unter anderem die Verbesserung des Zugangs und der Einfriedung sowie die Schaffung von Parkplätzen vor beziehungsweise neben dem Spielplatz auf der öffentlichen Grünfläche.
„Diese Arbeiten wurden beschränkt ausgeschrieben. Die Submission fand am 13. September 2018 statt, nach der Prüfung der Angebote erhielt die Firma Szabo Gärten aus Oberteuringen mit einer Bruttoangebotssumme in Höhe von 68 513,54 Euro den Zuschlag“, teilt Langenargens Ortsbaumeister Markus Stark auf Anfrage der „Schwäbischen Zeitung“mit. Die Tiefbauarbeiten im Bereich des Gehsteigs und die PKWStellplätze werden von der Firma Krug ausgeführt beziehungsweise erstellt.
Laut Verwaltung ist es Ziel, die Attraktivität dieses Spielplatzes, der quasi direkt am Bodensee liegt, deutlich zu steigern. Markus Stark: „Wir werden die Verkehrssicherheit erhöhen, einen barrierefreien Zugang von der Straße bis hin zur Ufermauer ermöglichen und die Aufenthaltsqualität durch die Einrichtung von Sitzgelegenheiten mit Tisch verbessern.“
Wie bereits an vielen Stellen in Langenargen dürften sich Radfahrer zudem auf eine Fahrradabstellanlage freuen, für Autofahrer werde es im Bereich des Spielplatzes neue Stellplätze geben. Markus Stark führte weiter aus, dass im Ort weitere Abstellplätze für Räder entstehen und bestehende überarbeitet würden: „So gibt es beispielsweise neue Fahrradbügel bei der Ladesäule am Rathaus, bei der Seniorenbegegnungsstätte und seeseitig bei der katholischen Pfarrkirche St. Martin.“Letzterer werde im Rahmen der neuen Feuerwehrzufahrt ,Hospital zum Heiligen Geist“umgesetzt.
Projekt nicht weiterverfolgt
Das Geld für die Sanierung der Spielplätze stammt aus dem Projekt „Mehrgenerationenpark Bierkeller“, das die Gemeinde nicht weiterverfolgt. Geplant war ein Spiel- und Bewegungspark mit Abenteuercharakter für Kinder und Erwachsene, Senioren und Menschen mit Behinderung am Kiefernweg. Jedoch hatte es von Anfang an von Nachbarn und auch im Gemeinderat viel Gegenwind gegeben.
Und auch wirtschaftlich war das Projekt nicht mehr vorstellbar, nachdem das Land abgelehnt hatte, den Mehrgenerationenpark zu fördern und einen Teil der 250 000 Euro zu übernehmen. Die Folge: Die bereits im Haushalt eingestellten Mittel in Höhe von 125 000 Euro wurden frei und stehen unter anderem für die Weiterentwicklung der Spielplätze zur Verfügung.