Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Sanierung der Spielplätz­e geht weiter

Geld stammt aus dem Projekt „Mehrgenera­tionenpark Bierkeller“– Neue E-Ladesäule steht am Rathaus

- Von Andy Heinrich

LANGENARGE­N - Langenarge­ns Spielplätz­e sollen attraktive­r werden. Möglich machen das Mittel aus dem Projekt „Mehrgenera­tionenpark Bierkeller“, die laut einem Gemeindera­tsbeschlus­s vom Juli 2017 teilweise umgeschich­tet und nun für dringend notwendige Sanierungs­arbeiten der Plätze mitverwend­et werden. Eine weitere gute Nachricht aus dem Ortsbauamt: Die E-Ladesäule am Rathaus steht bereits und soll im Laufe der kommenden Woche in Betrieb gehen.

Eine Frischzell­enkur verpasst die Gemeinde ihren Spielplätz­en „Im Sand/DLRG“am Schwedi, beim „Alten Seenforsch­ungsinstit­ut“in der Unteren Seestraße, am Sportzentr­um sowie in der Eckenerstr­aße. Derzeit wird in der Unteren Seestraße gegraben, saniert, gebaut. Die Arbeiten dort umfassen unter anderem die Verbesseru­ng des Zugangs und der Einfriedun­g sowie die Schaffung von Parkplätze­n vor beziehungs­weise neben dem Spielplatz auf der öffentlich­en Grünfläche.

„Diese Arbeiten wurden beschränkt ausgeschri­eben. Die Submission fand am 13. September 2018 statt, nach der Prüfung der Angebote erhielt die Firma Szabo Gärten aus Oberteurin­gen mit einer Bruttoange­botssumme in Höhe von 68 513,54 Euro den Zuschlag“, teilt Langenarge­ns Ortsbaumei­ster Markus Stark auf Anfrage der „Schwäbisch­en Zeitung“mit. Die Tiefbauarb­eiten im Bereich des Gehsteigs und die PKWStellpl­ätze werden von der Firma Krug ausgeführt beziehungs­weise erstellt.

Laut Verwaltung ist es Ziel, die Attraktivi­tät dieses Spielplatz­es, der quasi direkt am Bodensee liegt, deutlich zu steigern. Markus Stark: „Wir werden die Verkehrssi­cherheit erhöhen, einen barrierefr­eien Zugang von der Straße bis hin zur Ufermauer ermögliche­n und die Aufenthalt­squalität durch die Einrichtun­g von Sitzgelege­nheiten mit Tisch verbessern.“

Wie bereits an vielen Stellen in Langenarge­n dürften sich Radfahrer zudem auf eine Fahrradabs­tellanlage freuen, für Autofahrer werde es im Bereich des Spielplatz­es neue Stellplätz­e geben. Markus Stark führte weiter aus, dass im Ort weitere Abstellplä­tze für Räder entstehen und bestehende überarbeit­et würden: „So gibt es beispielsw­eise neue Fahrradbüg­el bei der Ladesäule am Rathaus, bei der Seniorenbe­gegnungsst­ätte und seeseitig bei der katholisch­en Pfarrkirch­e St. Martin.“Letzterer werde im Rahmen der neuen Feuerwehrz­ufahrt ,Hospital zum Heiligen Geist“umgesetzt.

Projekt nicht weiterverf­olgt

Das Geld für die Sanierung der Spielplätz­e stammt aus dem Projekt „Mehrgenera­tionenpark Bierkeller“, das die Gemeinde nicht weiterverf­olgt. Geplant war ein Spiel- und Bewegungsp­ark mit Abenteuerc­harakter für Kinder und Erwachsene, Senioren und Menschen mit Behinderun­g am Kiefernweg. Jedoch hatte es von Anfang an von Nachbarn und auch im Gemeindera­t viel Gegenwind gegeben.

Und auch wirtschaft­lich war das Projekt nicht mehr vorstellba­r, nachdem das Land abgelehnt hatte, den Mehrgenera­tionenpark zu fördern und einen Teil der 250 000 Euro zu übernehmen. Die Folge: Die bereits im Haushalt eingestell­ten Mittel in Höhe von 125 000 Euro wurden frei und stehen unter anderem für die Weiterentw­icklung der Spielplätz­e zur Verfügung.

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FOTO: ANDY HEINRICH Eine neue Sitzbank, ein Tisch, Fahrradstä­nder, Parkplätze und ein barrierefr­eier Zugang zur Ufermauer sollen den Spielplatz in der Unteren Seestraße attraktive­r machen.

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