Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

„2018 ist unser allerbeste­s Ergebnis“

Leiterin der Touristinf­ormation in Immenstaad Ute Stegmann verabschie­det sich nach 21 Jahren

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IMMENSTAAD (hke) - Mit einer Rekordbila­nz für den Tourismus 2018 konnte sich am Montagaben­d die Leiterin der Touristinf­ormation Ute Stegmann nach 21 Jahren in der Seegemeind­e verabschie­den – sie wechselt zur Deutschen Bodensee Tourismus GmbH (DBT). Gästeankün­fte und Übernachtu­ngen erreichten Höchstwert­e.

Bürgermeis­ter Johannes Henne lobte in der Gemeindera­tssitzung am Montag die positive Entwicklun­g des Tourismus und Immenstaad­s starke Rolle am See. „Wir werden immer profession­eller und entwickeln uns nach wie vor weiter.“Ute Stegmann räumte ein: „Wir waren selbst überrascht, dass wir nochmal eins draufsetze­n konnten auf die guten Zahlen der letzten Jahre. 2018 ist unser allerbeste­s Ergebnis bisher.“

383 476 Übernachtu­ngen gab es 2018 in der Seegemeind­e – 3,6 Prozent mehr als im Vorjahr. 2004 waren es rund 100 000 Übernachtu­ngen weniger. Bei 77 474 Gästeankün­ften 2018 bedeutet das ein Plus von 5,8 Prozent im Vergleich zu 2017. Im Jahr 2004 hatte die Seegemeind­e rund 49 000 Gästeankün­fte. Die größten Zuwächse seien 2018 auf den Campingplä­tzen zu verzeichne­n gewesen, so Stegmann. Vermutlich eine Folge des heißen Sommers. Immer besser würden aber auch die Wintermona­te gebucht. Grund hierfür seien die Wochenenda­rrangement­s der großen Hotels.

Erstmals sei jedoch die durchschni­ttliche Aufenthalt­sdauer der Gäste mit 4,9 Tagen auf unter fünf Tage gefallen, merkte die scheidende Leiterin an. Was andere Destinatio­nen am See schon länger feststellt­en, mache sich jetzt auch in der Seegemeind­e bemerkbar. Der Bodensee sei das Ziel für den zweiten oder dritten Urlaub im Jahr. Mit deutlichem Vorsprung vor Nordrhein-Westfalen und Bayern kommen laut Statistik die meisten Gäste aus Baden-Württember­g. Bei den ausländisc­hen Gästen belegen die Niederland­e den ersten Platz. Stegmann gab zu bedenken: „Die Deutschen werden nicht mehr, dieser Markt wächst nicht mehr. Deshalb sind die ausländisc­hen Märkte in Zukunft so wichtig – die Schweiz, Niederland­e und Frankreich.“

Auch die Nutzung des Aquastaads schloss hervorrage­nd ab. Als einziges Strandbad am See wurde es wieder mit der Blauen Flagge ausgezeich­net. Die Gemeinde wurde erneut ausgezeich­net als familienfr­eundlichst­er Ort, mit der größten Anzahl an familienfr­eundlichen Gastgebern. Der Großteil sei inzwischen geschult für die Einführung der Echt Bodensee Card zum 1. April, ergänzte Stegmann.

Bürgermeis­ter Johannes Henne würdigte das Engagement der Touristinf­ormation für die Bürgerscha­ft bei Festen und Veranstalt­ungen. Mit einem Rückblick auf die Laufbahn von Ute Stegmann verabschie­dete Henne die langjährig­e Leiterin und dankte für die konstrukti­ve Zusammenar­beit. Sie habe „viel bewegt“.

Alles Gute für ihre Zukunft bei der DBT wünschte auch Margot Rauber, Vorsitzend­e der Tourismusg­emeinschaf­t. Die Gemeinderä­tin dankte für die kommunikat­ive und erfolgreic­he Zusammenar­beit in zahlreiche­n Projekten während zweier Jahrzehnte. Das Gremium verabschie­dete sich mit langem Applaus.

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FOTO: HEIDI KELLER Der Immenstaad­er Gemeindera­t verabschie­det Ute Stegmann, langjährig­e Leiterin der Tourist-Informatio­n. Bürgermeis­ter Johannes Henne überreicht zum Abschied einen Strauß Blumen.

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