Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Großeinsat­z auf dem Bodensee

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Polizei sucht nach einem Mann, der ins Wasser gefallen sein soll.

BODENSEE (sz) - Auf dem Bodensee hat es am Samstagabe­nd eine groß angelegte Suchaktion gegeben – es wurde befürchtet, dass ein Mann auf dem Weg nach Bregenz über Bord gegangen war. Eine Gruppe, von denen der Mann Teil war, hatte ein Weinfest in Meersburg besucht, sagt ein Sprecher Landespoli­zeidirekti­on Vorarlberg. Im Anschluss traten die Freunde auf dem Passagiers­chiff MS Austria den Heimweg nach Bregenz an. Doch bei der Ankunft in Bregenz ankam, fehlte eine Person. Noch in Wasserburg sei der aus der Schweiz stammende Mann am Schiff gesehen worden, heißt es.

Aus Angst der Mann könnte in den See gefallen sein, wurde die Polizei verständig­t, die um 21.30 Uhr eine internatio­nale Suchaktion mit Kräften aus Österreich, Deutschlan­d und der Schweiz startete. Die Landespoli­zeidirekti­on Vorarlberg koordinier­te den Einsatz, auch ein Hubschraub­er aus der Schweiz war im Einsatz. Etliche Kräfte von Seepolizei, Wasserschu­tzpolizei und Wasserrett­ern waren im Einsatz, bestätigt auch eine Augenzeugi­n im Gespräch mit der „Schwäbisch­en Zeitung“, die die Suchaktion beobachtet hat.

Um 00.45 Uhr teilte die Schwester des Vermissten mit, dass dieser unversehrt zu Hause angekommen ist. Es stellte sich heraus, dass der 25-Jährige beim Aussteigen in Bregenz den Kontakt zu seiner Gruppe verlor, sich deshalb ein Taxi nahm und mit diesem nach Hause gefahren ist. Die Suche wurde um 1.15 Uhr offiziell abgebroche­n

Dass der Mann die Kosten des Einsatzes tragen muss, sei aber unwahrsche­inlich, heißt es aus Vorarlberg. „So etwas kann immer wieder vorkommen, gerade wenn Alkohol im Spiel ist“, sagt ein Sprecher. Eine Fahrlässig­keit könne man dem Mann demnach nicht vorwerfen. Das sei aber notwendig, um eventuelle Kosten in Rechnung zu stellen.

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