Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Die Sommerschulen in Baden-Württemberg
Das Ziel der baden-württembergischen Bildungspolitik ist es, jedes Kind bestmöglich zu fördern. Als Beitrag zum Gelingen sind zentrale Handlungsfelder zur schulischen Förderung besonders von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund notwendig. Es gibt deutschlandweit eine Vielzahl von Sommerferienangeboten, die sich mit der Förderung von Schülerinnen und Schülern mit oder ohne Migrationshintergrund befassen. Dabei geht es hauptsächlich um die Verbesserung der deutschen Sprachkenntnisse und Sprachfähigkeiten.
Die Konzeption des Ferienangebots für Baden-Württemberg unterscheidet sich deutlich von diesen Kinderferienprogrammen, deren vorrangiges Ziel die verlässliche Betreuung und Beaufsichtigung darstellt. Die Priorität bei der Aufteilung der Ferienprojektwoche des Kultusministeriums liegt im schulischen Bereich. Es ist beabsichtigt, Schülerinnen und Schüler mit Förderbedarf durch ein attraktives Angebot anzusprechen und durch intensive individuelle Förderung die deutsche Sprache und die schulischen Kompetenzen in den Fächern Mathematik und Englisch bestmöglich weiterzuentwickeln.
Die Kooperationspartner setzen sich für ein Rahmenprogramm zur Abrundung des schulischen Angebots ein und sollen so zur Lernmotivation beitragen. Erlebnisorientierte Elemente sollen die projektartigen Bildungsangebote außerhalb der Schule ergänzen. Den Kindern sollen überfachliche, soziale, personale und methodische Kompetenzen vermittelt und Freude am gemeinsamen Lernen gefördert werden.
Mit ganzheitlichem Ansatz im Denken und Lernen mit "Kopf, Herz und Hand" sollen sich die Kinder mit fächerübergreifenden Themen beschäftigen.