Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Gewerbeschau zeigt trotz Regens eine bunte Welt
Der Start am Vormittag ist zwar schleppend, am Nachmittag informieren sich dann aber doch einige Besucher
OBERTEURINGEN - Unter dem Motto: „Bunte Welt“hat am Sonntag die achte Leistungsschau in und um Oberteuringen herum stattgefunden. Bunt waren vor allem die Regenschirme und die Regenbekleidung der Besucher. Nach einem sehr schleppenden Start am Vormittag mit nur wenigen vereinzelten Neugierigen trotzten gegen später doch einige Interessierte dem strömenden Regen und machten sich auf den Weg um sich über die vielen Betriebe und Vereine ein Bild zu machen und über deren Angebote zu informieren.
Gut angenommen wurde in diesem Jahr der „Tag der offenen Tür“im Rathaus. Hier hatten die Besucher unter anderem die Möglichkeit, sich über den aktuellen Planungsstand zum Neubau der Teuringer-TalSchule zu informieren; einiges über das Versorgungsnetz der Trinkwasserversorgung zu erfahren oder einen Blick in das Büro des Bürgermeisters zu werfen und der Vorstellung des neuen Gemeindelogos beizuwohnen.
Lehrreiche Darstellung
Die Feuerwehr Oberteuringen hatte ihren Informationsstand derweil im Freien auf dem St.-Martin-Platz. Doch die Feuerwehr ist oft schlimmeren Situationen ausgesetzt als unangenehmem Dauerregen, und so zog diese auch ihre Präventiv-Vorführungen zum Thema: „Richtiger Umgang bei einer KüchenbrandFettexplosion“planmäßig durch.
Im Anschluss an diese lehrreiche Darstellung durfte der Vorsitzende der Teuringer Wirtschaft, Jürgen Mehr, dem Kommandanten Alexander Amann eine Spendenübergabe in Form einer mobilen Theke mit Kühlung überreichen. Das Team der Firma b +m aus Neuhaus verzichtete aus Termingründen auf eine Teilnahme bei der Gewerbeschau und spendete aus Solidarität die Teilnahmekosten an die Freiwillige Feuerwehr Oberteuringen, unter anderem für ihren tollen Einsatz beim Brand im Gasthaus Adler.
Um die Mittagszeit füllte sich dann auch die Gaststätte „Die Post“zunehmend. Einerseits war man hier vor dem Regen sicher ,und andererseits hatten hier etliche Aussteller ihre Informationsstände aufgebaut. Die Aussteller waren geteilter Meinung, was die Resonanz an Besuchern anbelangte. War es den einen zu wenig an Publikumsverkehr, so waren andere durchaus zufrieden. So auch Simon Haag, Mitarbeiter der Firma Hyla: „ Der große Andrang war es noch nicht, aber es war eigentlich immer jemand am Stand, um sich zu informieren und beraten zu lassen.“
Dies konnte auch Danja Kranz von der Stiftung Liebenau bestätigen: „Die Besucher zeigten sich sehr interessiert und viele wollten den Perspektivwechsel anhand einer der präparierten Brillen mit dem grauen oder grünen Star erleben.“Auch bei der Firma „ihse“in Neuhaus tummelten sich die Gäste, und jede Führung war gut besucht. Natürlich hätte die Gewerbeschau für ihre monatelange akribische Vorbereitung durchaus mehr Publikum verdient, aber für so eine schlechte Wetterlage, war die Zahl der Besucher durchaus zufriedenstellend. Oder wie Bürgermeister Ralf Meßmer schon am frühen Morgen prognostizierte: „Ich sag’ immer, irgendwann müssen die Leute raus.“Damit sollte er wohl Recht behalten. Erika Schwanke von der Bauverwaltung erklärt Wilhelm Hillebrand Wissenswertes über Rückstau bei Hochwasser. Die Kinder Samuel Kaiser, Lina und Tim Schreijäg versuchen sich am Glücksrad im Rathaus.