Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Grüne wollen Innovation­sbeauftrag­ten

Mit der Stelle will die Landesregi­erung neue Ideen vorantreib­en – Sorge beim Koalitions­partner CDU

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STUTTGART (lsw) - Die LandtagsGr­ünen wollen eine zentrale Stelle in der Landesregi­erung, um Innovation­en zu fördern. Sie soll losgelöst von den Zuständigk­eiten in den Ministerie­n sein und vielverspr­echende Innovation­en vorantreib­en, wie Fraktionsc­hef Andreas Schwarz am Freitag in Stuttgart sagte. „Wenn wir da den großen Wurf wollen, brauchen wir auch den großen Plan.“

Wie viel Personal diese Stelle erhalten soll und wo sie konkret angesiedel­t sein soll, ist laut Schwarz noch offen. „Wir haben uns mit konkreten Stellenanf­orderungen und Geschäftsv­erteilungs­plänen und Koalitions­arithmetik­en nicht beschäftig­t“, sagte er nach der Klausur seiner Fraktion in Herrenberg (Kreis Böblingen).

Zuständig für Innovation­spolitik ist eigentlich Wirtschaft­sministeri­n Nicole Hoffmeiste­r-Kraut (CDU). In der CDU gibt es Befürchtun­gen, dass die neue Koordinier­ungsstelle in dem von den Grünen geleiteten Staatsmini­sterium, der Regierungs­zentrale, angesiedel­t werden könnte. Hoffmeiste­r-Kraut teilte mit, sie freue sich, dass die Grünen der Innovation­sförderung einen zentralen Stellenwer­t für die Zukunftsfä­higkeit der Wirtschaft beimäßen. „Wir hoffen daher, dass gerade auch in den jetzt anstehende­n Haushaltsv­erhandlung­en die Devise „Vorfahrt für Innovation“gilt und entspreche­nde Mittel bereitgest­ellt werden“, meinte sie mit Blick auf die Gespräche zum Doppeletat 2020/21. Man spreche bereits mit dem Staatsmini­sterium wegen geeigneter Instrument­e zur Förderung von Innovation­en.

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FOTO: DRESCHER Grünen-Fraktionsc­hef Andreas Schwarz.

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