Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Obama könnte das Oktoberfest besuchen
Das größte Volksfest der Welt beginnt am Samstag – 600 Polizisten sichern die Wiesn
MÜNCHEN (lby) - Die Wetterprognosen sind gut, die Stimmung ist entspannt und für die Sicherheit ist alles getan: Es sieht ganz nach einem Bilderbuchstart für das Oktoberfest aus. Am Samstag heißt es in München wieder „O’zapft is“. Um Punkt 12 Uhr wird Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) das erste Fass Bier anzapfen und damit das größte Volksfest der Welt eröffnen. Gut sechs Millionen Gäste aus aller Welt werden bis zum 6. Oktober auf der Theresienwiese erwartet. Nach einigen schwächeren Jahren waren 2018 6,3 Millionen Gästen gekommen.
Die Zelte seien für dieses Jahr ausreserviert, heißt es bei den Wirten. Dennoch streben weder sie noch die Festleitung neue Rekorde an. „Das muss keine Rekordwiesn werden“, sagte der neue Wiesnchef Clemens Baumgärtner (CSU). Es gehe vielmehr um eine „Qualitätswiesn“. Das Wichtigste ist für Baumgärtner wie auch für OB Reiter, dass das Fest friedlich verläuft. „Ich habe ein gutes Gefühl“, sagte er kurz vor dem Start.
Spekuliert wird in diesem Jahr auch über einen besonderen Besuch: Barack Obama spricht am 29. September beim Start-up-Festival „Bits & Pretzels“in München – da wäre es nur ein Katzensprung zur Theresienwiese. 2016 hatte er angekündigt, das Oktoberfest nach Ende seiner Amtszeit besuchen zu wollen.
Rund ums Festgelände werden 600 Polizisten im Einsatz sein. Hinzu kommen Hunderte Ordner privater Dienste. Erneut gelte ein Verbot für größere Taschen und Rucksäcke. Über dem Festgelände herrscht ein Überflugverbot. Die Polizei betont: Es gilt auch für Drohnen.