Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
Ausbildung im digitalen Wandel
ie Digitalisierung schreitet voran und natürlich hat sich auch das Handwerk gewandelt. Die zunehmende Technisierung bekommen auch die rund 134 000 baden-württembergischen Handwerksbetriebe zu spüren. Abläufe sind in den vergangenen Jahren digitaler geworden und fließen immer mehr auch in die Berufsausbildung ein.
Auch auf viele der 48 000 Auszubildenden im Land hat das Auswirkungen. Man muss sich auf den Baustellen nur mal umschauen, dann sieht man die Digitalisierung. Dachdecker lassen beispielsweise Sturm- und Hagelschäden bereits per Drohne vermessen, Lackierer planen die benötigte Farbmenge längst mit dem Computer und KfzMechaniker lesen die Fahrzeugdaten ebenfalls per Tablet und werten sie digital aus.
„Das ist im Großen und Ganzen kein Problem“, sagt Marjoke Breuning, Vizepräsidentin des BadenWürttembergischen Industrie- und Handelskammertags (BWIHK) und Präsidentin der Industrie- und Handelskammer Region Stuttgart, „denn die Betriebe wissen selbst am besten, welche Herausforderungen die zunehmende Digitalisierung mit sich bringt.“Die Arbeitgeber seien deshalb wichtige Impulsgeber für die Modernisierung der Berufe.