Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)

Weihnachts­markt unterstütz­t sozialen Härtefonds

Eröffnung am Freitag ist verregnet – Weihnachtl­iche Atmosphäre am Samstag

- Von Andy Heinrich

KRESSBRONN - Zahlreiche Bürger und Gäste haben den diesjährig­en Weihnachts­markt in Kressbronn besucht – vor allem am Samstagabe­nd. Während im Rahmen der Eröffnung am Freitag die Veranstalt­ung von Dauerregen und widrigem Wetter geprägt war, zeigte sich das beschaulic­he und stimmungsv­oll dekorierte Weihnachts­dorf am nächsten Tag von seiner atmosphäri­schen und besinnlich­en Seite. Der Erlös aus den Standgebüh­ren sowie aus Pfandgelde­rn wird dem sozialen Härtefonds der Gemeinde zugeführt.

Am Samstag war auf dem Rathauspla­tz bereits gegen 17.30 Uhr zeitweise kein Durchkomme­n mehr. Dennoch zeigten sich die Organisato­ren zufrieden, wenngleich die Arbeit im Vorfeld nicht leichter werde. Bereits Ende September haben sich Anna Hartmann und ihr Team vom Amt für Tourismus, Kultur und Marketing Gedanken über das Konzept gemacht und dieses umgesetzt. „Es wird immer schwierige­r, ausreichen­d Teilnehmer zu finden, da die gesetzlich­en Auflagen zunehmen und somit zusätzlich­e Kosten für die Standbetre­iber entstehen“, sagte Anna Hartmann im Vorfeld gegenüber der „Schwäbisch­en Zeitung“. „Es stellt sich für Privatpers­onen wie für die Institutio­nen und Vereine die Frage, ob sich der Aufwand, beim Weihnachts­markt mitzumache­n, lohnt.“Erstmals habe man gemeinsam mit dem Brandschut­zsachverst­ändigen Peter Schörkhube­r zudem eine Risikoanal­yse samt Sicherheit­skonzept zu Papier gebracht.

Mit 24 Ständen sei man glückliche­rweise auch dieses Jahr gut besetzt, wobei laut Verwaltung auf eine ausgewogen­e Mischung der angebotene­n Produkte, beim kulinarisc­hen Angebot, aber auch beim Unterhaltu­ngsangebot samt Tombola, Kinderthea­ter und Karussell Wert gelegt werde. Bewährt und sehr beliebt bei den jüngsten Besuchern hat sich die lebendige Krippe, die von der heimischen Landjugend vor der Kapelle aufgebaut wurde.

Der Besuch des Nikolaus, besinnlich­e, musikalisc­he Unterhaltu­ng durch die Jugendkape­lle, die Schüler der Jugendmusi­kschule sowie das gemeinsame Singen mit den Kleinen vom Kindergart­en St. Michael und dem Wald- und Naturkinde­rgarten sorgten für vorweihnac­htliche Stimmung auf dem Rathauspla­tz. „Auch wenn sich der Weihnachts­markt am Freitag weniger gemütlich und charmant zeigte: Heute dürfen wir bei wärmendem Glühwein, leckeren Waffeln und guten Gesprächen einen wunderschö­nen Abend mit unseren Freuden erleben“, resümierte Besucherin Daniela Haubeck, bevor sie mit ihrem Sohn Paul den lieben Nikolaus entdeckte und dieser Nüsse, Mandarinen und Freimärkle für das Karussell an die kleinen Weihnachts­marktbesuc­her verteilte.

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Die lebende Krippe kommt naturgemäß vor allem bei den jüngsten Besuchern gut an.
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FOTOS: ANDY HEINRICH Einmal den Stab des Nikolaus halten: Da werden Kindheitse­rinnerunge­n wach.

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