Schwäbische Zeitung (Friedrichshafen)
TeslaProduktionsstart ist ambitioniert
Trotz baldigem Kaufvertrag könnte Neubau noch dauern
POTSDAM (dpa/sz) Der Kaufvertrag für das Gelände der geplanten Fabrik vom ElektroAutobauer Tesla in Grünheide im Landkreis OderSpree in Brandenburg könnte bis zum Jahresende stehen.
Dazu könnte eine Sondersitzung des Finanzausschusses im Landtag in der Woche vor Weihnachten notwendig werden, sagte Brandenburgs Finanzministerin Katrin Lange (SPD) am Donnerstag. Als mögliche Termine für die Sondersitzung wurden der 17. oder der 18. Dezember genannt. Das USUnternehmen will auf einem 300 Hektar großen Gelände ab dem Jahr 2021 das KompaktSUV Modell Y fertigen. Da das Gelände Landeseigentum sei, müsse der Ausschuss dem Verkauf zustimmen, sagte Lange.
Der Landrat des Landkreises OderSpree, Rolf Lindemann (SPD), warnte jedoch vor zu hohen Erwartungen bei den Genehmigungsverfahren für die geplante Teslafabrik.
Bei den Genehmigungen gehe es sowohl um die Fabrik als auch um den Ausbau der Infrastruktur und den Neubau von Wohnungen, sagte Lindemann am Donnerstag im Inforadio vom rbb. „Wenn wir die Verkehrsinfrastruktur und auch die soziale Infrastruktur dem neuen Bedarf anpassen, werden wir sicherlich Jahre brauchen. Das ist aber auch allen Beteiligten klar“, sagte er. Jetzt gehe es erst einmal darum, dass die Produktionsvoraussetzungen geschaffen werden und da sei der Ball im Spielfeld von Tesla, sagte Lindemann.